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    Sydney Opal Card© Foto: State of New South Wales (Transport for NSW)

    Erfahrungsbericht: Mit der Opal Card durch Sydney

    Unkompliziert die Stadt erkunden mit der praktischen Plastikkarte

    Die modernen Zeiten machen vor Sydney nicht Halt. Heutzutage fährt man – auch als Tourist – bargeldlos per Plastikkärtchen durch die Stadt. Eline hat die Opal-Karte über bestellt und einem Praxistest unterworfen.

    Eine Opal-Karte, was soll das sein, etwa eine Treuekarte für Juweliere? Nicht ganz.

    Die Opal Card ist ein Plastikkärtchen, mit dem die Verkehrsmittel in Sydney und Umgebung zum vergünstigten Preis genutzt werden können. Seit 2016 haben die Verkehrbetriebe Sydneys Papiertickets nahezu komplett abgeschafft, so dass außer Einzeltickets fast nur noch Opal-Smartcards für die Nutzung im öffentlichen Nahverkehr verwendet werden können. In das Opal-Netz fallen neben dem Flughafen-Zug auch alle anderen regionalen und lokalen Züge, Busse und sogar Fähren.

     

    Erfahrungsbericht & Infos zur Opal Card
    von Eline Bakker
     

    Hinweis:

    Die Preise beziehen sich auf den Reisezeitraum von Eline und könnten sich mittlerweile geändert haben. Aktuelle Preise, mehr Informationen und eine Möglichkeit die Opal-Karte schon vor Reiseantritt zu bestellen haben wir nochmal übersichtlich unter Fahrkarten • Preise • Opal Card zusammengefasst.

     
    Vor meiner Abreise aus Deutschland habe ich mir von Reisebines Partner Mojoknows eine Opal-Karte für den Nahverkehr in Sydney bestellt. Das Mojoknows-Team sitzt selbst in Sydney und ermöglicht komplett deutschsprachige Kundenberatung und Kaufabwicklung.

    Das im Preis von 29,95 € (minus 5% Reisebine-Rabatt!) enthaltene Opal-Standardguthaben von 10 A$ habe ich in Absprache mit dem netten Mojoknows-Team bereits im Vorfeld um 50 A$ aufgestockt, so dass ich mich vor Ort einige Tage lang voll und ganz dem Sightseeing widmen kann, ohne mich weiter mit Ticketkäufen herumschlagen zu müssen.

     

    EB-Opal Post-800

    Vom Flughafen in die Stadt

    Vom Flughafen Sydney aus gehe ich an der Schlange vor Ticketbüdchen und Automaten vorbei und nehme direkt den Airport-Link Train in die Innenstadt. Um auf den Bahnsteig zu gelangen, tippe ich die Opal-Karte kurz an das mit dem entsprechenden Logo versehene Feld und kann von lauten Piepsen begleitet durch die elektronische Pforte gehen.

    Sydneys Züge sind schnell und sauber, und innerhalb von zwanzig Minuten steige ich am zentralen Circular Quay aus dem Zug. Hier melde ich mich mit meiner Opal-Karte bewaffnet wiederum an der elektronischen Pforte ab, und stehe schlagartig dort, wo so viele Australien-Träume hin führen: Am Kai zwischen Opernhaus und Harbour Bridge. Zentraler geht es nicht.
     

    Kostenpunkt

    3,46 A$ für den Zug + 13,80 A$ Flughafen-Bahnsteiggebühr = 17,26 A$. Zum Vergleich: Ein Papierticket kostet 18 A$; ihr spart beim Zugfahren mit der Opal-Karte also auf jeden Fall Geld.
    Außerhalb der Pendler-Zeiten zwischen 7:00 bis 9:00 Uhr früh und 16:00 bis 18:30 Uhr kostet der Zug sogar nur 2,42 A$, das Ticket (nicht die Bahnsteiggebühr) wird also noch einmal günstiger.

    Perfekt für Kurzbesucher, die viel sehen möchten

    Zugegebenermaßen sind Opal-Ticketgebühren nicht immer einfach im Voraus zu berechnen. Das liegt daran, dass die Verkehrsbetriebe in Sydney ein relativ kompliziertes Ticketpreis-System verwenden, das von der zurückgelegten Strecke, der Uhrzeit und dem gewählten Verkehrsmittel abhängt. Hier kommt mir zugute, dass ich als Reisende relativ fatalistisch veranlagt bin: Dinge kosten eben das, was sie kosten, und wenn ich in die Blue Mountains oder an den Strand fahren möchte, dann mache ich das – auch wenn es bedeuten mag, dass ich mir einen Kaffee weniger leisten kann. Gut also, dass das Opal-System häufiges Fahren belohnt.

     

    EB-Sydney Central-800© Foto: Eline Bakker

     
    Für Sydney-Besucher, die wie ich nur eine begrenzte Zeit in der Stadt verbringen, ist das Opal-System gerade deshalb ideal, weil es eine sehr freie und ausgiebige Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel mit klarer Kostendeckelung ermöglicht.

    Wer sich einen Überblick über die verschiedenen Opal-Fahrpreise im Vergleich zu den teureren Papiertickets verschaffen möchte, kann dies entweder auf der Reisebine-Seite unter Fahrkarten und Preise finden oder auf der Opal Website nachschauen.

    Nach mehr als 8 Fahrten innerhalb von einer Woche oder einem Maximalbetrag von 15,40 A$ pro Tag oder einem Maximalbetrag von 61,60 A$ pro Woche (jeweils ohne Bahnsteiggebühr) sind alle weiteren Fahrten mit Opal für den jeweiligen Zeitraum um 50 % reduziert.
    Sonntags wird das unbegrenzte Fahren mit der Opal-Karte im Stadtgebiet Sydneys sogar bei 2,60 A$ gedeckelt, ist also unschlagbar günstig – jedoch auf manchen Strecken, besonders Richtung Strand, auch ziemlich überfüllt.

    Opal-Karte Aufladen und Abfahren

    Mit der Opal-Karte von Mojoknows gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten, das Guthaben aufzuladen.
    Die eine Möglichkeit ist, die bargeldlose Aufladung direkt über Mojoknows, einfach per Internet oder telefonisch mit der gewählten Zahlungsmethode. Dies habe ich bereits im Vorfeld meiner Reise veranlasst, sodass ich gleich unbesorgt einsteigen und losfahren konnte.
     

    EB-Opal vs Papiertickets© Foto: Eline Bakker

     
    Die andere Möglichkeit ist zum Beispiel dann praktisch, wenn man spontan feststellt, dass für die geplante Fahrt nicht mehr genug Geld auf der Karte vorhanden ist. An jeder größeren Station in Sydney gibt es entweder Automaten oder aber einen Kiosk, an dem die Opal-Karte mit dem gewählten Betrag ausgeladen werden kann. Allerdings können besonders zur „Peak"-Zeit – also z.B. zum Berufsverkehr und sonntags – die Schlangen vor den entsprechenden Verkaufspunkten relativ lang werden. Und wer möchte im Urlaub schon gern in der Schlange stehen...?

    Die Opal-Karte in der Praxis

    Die Benutzung der Opal-Karte ist, nach kurzer Eingewöhnung, genauso intuitiv und praktisch, wie man sich das vorstellen mag. Jeder Reisende benötigt eine eigene Opal-Karte; die gemeinsame Nutzung einer Opal-Karte ist nicht möglich.

    Bei jeder Fahrt meldet man sich - je nach Station und Verkehrsmittel - an einer Pforte oder einem klar gekennzeichneten Opal-"Tap On, Tap Off"-Pfosten an. In Bussen befinden sich eigene Opal-Pfosten an den Türen. Das „antippen" funktioniert sogar durch dünne Geldbörsen hindurch, sodass man die Karte nicht zwingend hervorziehen muss. Für Gepäck-beladene Reisende, Kinderwagen-Schieber und Rollstuhlfahrer gibt es an den Bahnstationen jeweils eigene, extra breite Pforten, und oftmals steht hilfsbereites Personal bereit.

    Sobald man sein Verkehrsmittel wieder verlässt, tippt man seine Karte „ab", und der korrekte Betrag wird automatisch abgezogen. Ein kleines Display zeigt dabei das vorhandene Restguthaben. Sollte man seine Fahrt nur kurz – zum Beispiel zum Fotografieren – unterbrechen wollen, kann sie im Anschluss fortgesetzt werden, denn mit Opal sind bis zu 60 Minuten lange Fahrtunterbrechungen kostenlos möglich.

    Ein bisschen Vorsicht ist an den Stationen geboten, an denen es statt Pforten nur Pfosten zum „Abtippen" gibt. Besonders im Bus sollte man es seinen Mitfahrern gleichtun und seine Karte noch vor dem Aussteigen am Opal-Pfosten im Bus „abtippen". Wer vergisst, seine Karte „abzutippen", bekommt den maximalen Fahrpreis für das gewählte Verkehrsmittel abgezogen.

    An wenigen Endstationen, wie z.B. dem Fährhafen in Manly, ist bisweilen kein „Tap Off", also kein „abtippen" notwendig. Dies ist allerdings eine Ausnahme und an den entsprechenden Stationen klar gekennzeichnet.

    Restguthaben zurückgeben

    Gute Nachrichten für alle, die es mit ihren Opal-Aufladungen vielleicht etwas übertrieben haben. Mojoknows bietet exklusiv für seine Kunden an, auf der Karte vorhandenes Restguthaben zurückzuzahlen. Dazu kann man die Karte – ganz wichtig, per Registered Post noch aus Australien! - an Mojoknows zurückschicken und bekommt das Restguthaben von bis 30 A$ pro Karte zurückerstattet. Too easy!

    Wer seine Opal-Karte lieber behalten möchte, kann dies tun, sollte sich aber dessen bewusst sein, dass über Mojoknows gekaufte Karten im Normalfall etwa 2 Wochen nach Abreise aus Sydney deaktiviert werden und das Restguthaben verfällt. Solltet ihr noch einmal nach Sydney zurückkehren, könnt ihr eine nette E-Mail an Mojoknows schicken, und eure Mojoknows-Karte wird nicht deaktiviert.
     

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    MEIN FAZIT

    Ich bin klarer Opal-Fan. Eine schnellere und unkompliziertere Art und Weise, Sydney wie ein Einheimischer zu erkunden, gibt es wohl nicht. Das öffentliche Nahverkehrssystem in Sydney ist per Opal-Karte kostengünstig, effizient und einfach nutzbar. In meinen sechs Tagen in Sydney musste ich mich nicht ein Mal unnötig mit Fahrkartenkäufen aufhalten und konnte mich voll und ganz meinem spannenden Städteurlaub widmen.

    Besonders für Kurzbesucher und aufgrund des deutschsprachigen Supports bietet Mojoknows mit der Vorabbestellung der Opal-Karte eine tolle Möglichkeit, „an der Schlange vorbei" seinen Urlaub ein kleines Stückchen einfacher zu machen.

    Weiter Infos und Preise findest du hier bei uns unter Fahrkarten • Preise • Opal Card.

     
    © Fotos: Eline Bakker; State of New South Wales (Transport for NSW)
    aktualisiert 11/17 von Svea

    PB Touren Osten 514

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