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    Girokarten • Kreditkarten • Banken

    Große Fragen- & Antwortsammlung rund um die Reisekasse

    zusammengestellt von Moritz Giebel
     

    In dieser Sammlung von Fragen & Antworten haben wir alles Wichtige über Kreditkarten, australische Banken, Debit- & Girokarten und vieles mehr zusammengestellt.

    Mit einer deutschen Bank-/Girokarte in Australien Geld abheben?

    Noch bis zum 1. Juli 2023 wird es Bank- bzw. Girokarten in Deutschland geben, die ein Maestro-Logo tragen. Mit diesen kann man in Australien an Geldautomaten (ATM) Geld abheben, wenn der ATM ebenfalls das Maestro-Logo anzeigt. Hat die eigene Bank-/ bzw. Girokarte nur ein V-Pay Logo, geht es meistens nicht.

    Viele deutsche Banken haben bereits auf die Bank- bzw. Girocard mit einem VISA-Logo umgestellt. Hierbei handelt sich dann um eine Debit-Card. Mit diesen Karten ist das Geldabheben in Australien jederzeit möglich.

    Auch wenn der ATM nur das „Star"-Logo zeigt (das ist das System in Australien), funktioniert es eigentlich immer, auch im hintersten Outback.

    Hat die Karte ein Maestro-Logo, sollte man damit auch in vielen Geschäften bezahlen können (behauptet maestro.de). Erfahrungen der Reisebine-Leser zeigen jedoch, dass man sich darauf nicht verlassen sollte. In vielen Fällen gab es da Probleme.
     

    HINWEIS:

    Einzelne Geldinstitute haben das Abhebelimit für Bankkarten im Ausland für ihre Kunden auf null gestellt (Juli 2019). Mit dieser Vorgehensweise möchten sie das so genannte „skimming", d.h. Ausspionieren der Kartendaten vermeiden, vor dem Kunden sich immer mehr in acht nehmen müssen. Die Idee scheint zwar im Sinne der Kunden, diese wurden aber leider nicht ausreichend darüber informiert.
    Deshalb wird allen Travellern empfohlen, eine Kreditkarte mitzunehmen und so auf unterschiedliche Zahlungsvarianten zu setzen. Außerdem sollte man sich vor Reiseantritt bei seiner Bank erkundigen, ob eine Entsperrung der Bankkarte notwendig ist.

    Hinzu kommt, dass Bankkarten, die nicht das Maestro-Logo tragen, sondern das neu entwickelte "V Pay" Logo, von Lesegeräten außerhalb der EU nicht erkannt werden, da ihnen eine andere Chiptechnologie zugrunde liegt. Davon betroffen seien lt. Stiftung Warentest vor allem Kunden der Postbank, die den kompletten Kartenbestand auf "V-Pay" umgestellt hat.

    Was kostet das Geldabheben mit Debit-Karten in Australien?

    Das Abheben mit der deutschen Debit-Karte im Ausland kostet zwischen 3,50 € und 5,99 € (je nach deutscher Bank). Deshalb sollte darauf verzichtet werden, kleinere Beträge abzuheben.

    Sonderfall:

    • Das Abheben von einem Konto der "Deutschen Bank" an einem Bankautomaten (ATM) der "Westpac" ist kostenlos! (siehe Foto)

    Welche Banken gibt es in Australien?

    In Australien gibt es vier große Banken, die in jedem größeren Ort zu finden sind.
    Das sind:

    • Westpac (in manchen Bundesstaaten anderer Name, aber gleiche Bank, zu erkennen am roten „W")
    • Commonwealth Bank
    • ANZ (steht für Australia And New Zealand Banking Group)
    • NAB (steht für National Australia Bank)

    Besonders Westpac und Commonwealth Filialen findet man nahezu überall. Geldautomaten gibt es auch in vielen kleinen Orten.

    Kann ich in Australien ein Bankkonto eröffnen?

    Ein Bankkonto kann jeder in Australien eröffnen. Auch Reisende, die nur einen begrenzten Zeitraum in Australien verweilen. Einfach zur ausgewählten Bank gehen und am Schalter die Eröffnung eines Bank Accounts beantragen. Dazu benötigt man nur einen Reisepass, mehr nicht.

    Normalerweise bekommt man innerhalb einer Woche die Bankkarte und die Geheimzahl (getrennt!) an eine Adresse seiner Wahl zugeschickt (möglich sind: Hostel- oder Hoteladresse, der Mojoknows Postbotenservice). In einigen großen Filialen kann man seine Karte auch sofort mitnehmen.

    Der größte Vorteil eines australischen Bankkontos ist, dass man nahezu alles mit seiner Bankkarte, die auch gleichzeitig eine Debit-Karte ist, zahlen kann. Es fallen keinerlei Gebühren an. Am Ende der Reise geht man zu einer Filiale seiner Bank und schließt das Konto wieder.

    Wie kann ich günstig Geld von Deutschland nach Australien überweisen?

    Kurz gesagt: Günstig über die eigene Bank in Deutschland gar nicht! Eine Auslandsüberweisung ist selten günstig. Die Kosten für eine Auslandsüberweisung variieren extrem und sind abhängig von den auf beiden Seiten beteiligten Banken. Die Kosten reichen von etwa 18,00 € (z.B. Postbank, Comdirect) bis zu astronomischen 45,00 € (Deutsche Bank, Sparkasse)! Hier also genau informieren.

    Eine günstige Möglichkeit Geld von Deutschland zu überweisen ist jedoch WISE, dort liegen die Gebühren bei Überweisungen bis 1.500 € unter 10 €, weitere Details findest du in unserem → ausführlichen Artikel

    Wie bekomme ich mein Geld auf das australische Konto?

    Wie oben beschrieben, scheidet eine Überweisung aus Kostengründen bei den meisten deutschen Banken aus.
    Die günstigste Variante ist, in Australien mit der deutschen Maestro-/Debit-Karte an einem Geldautomaten Geld abzuheben, danach direkt an den Schalter zu gehen und das gerade abgehobene Geld sofort wieder auf das eigene, australische Konto einzuzahlen. Das kostet nur einmalig eine Abhebegebühr von rund 5 €.

    • Sonderfall:
      Die Comdirect Bank sowie die DKB bieten kostenlose Debit- oder preiswerte Kreditkarten an, mit denen man kostenlos an Geldautomaten weltweit Geld abheben kann. Verfährt man wie oben beschrieben und zahlt sein Geld sofort am Schalter der australischen Bank auf sein Konto ein, hat die ganze Aktion keinen Cent gekostet.
      Alle Infos dazu findest Du auf unserer Seite: "Kostenlos in Australien Geld abheben".

    Welche Kreditkarten werden in Australien akzeptiert?

    Die beiden größten sind Mastercard und Visa. Außerdem gibt es noch American Express (Amex) und Diners Club, neben mehreren anderen. Amex und Diners werden in Australien allerdings nur sehr spärlich akzeptiert.

    Am einfachsten ist es, eine Master- oder Visa Card bei der Hausbank zu Hause zu beantragen. Es gibt sie einzeln, aber auch im "Doppelpack" (Master & Visa).
    Der Partner oder die Eltern können auch eine Partnerkarte beantragen, sollte man nicht über das nötige Einkommen verfügen und deshalb von der Hausbank abgelehnt werden. Mit Partnerkarten hat man Zugriff auf dessen/deren Konto.

    Mastercard und Visa sind in Australien (und weltweit) etwa gleich weit verbreitet. Ein Geschäft, das Mastercard akzeptiert, nimmt normalerweise auch Visa und andersherum. Entscheiden sollte man sich daher für die Karte, die man günstiger oder einfacher bekommt.

    Wo werden Kreditkarten / Debit-Cards in Australien akzeptiert?

    Der Australier zahlt mehr oder weniger alles mit seiner Kreditkarte und daher werden diese auch überall akzeptiert. Egal ob am Ticketautomat der öffentlichen Verkehrsmittel, in kleinen und großen Geschäften oder im Café um die Ecke, sogar Zahlungen unter 5 A$ werden problemlos bargeldlos beglichen.

    Wo gibt es Kreditkarten günstig (geringe oder gar keine Gebühr)?

    Die schiere Masse an Banken macht es unmöglich, einen kompletten Überblick über alle Kreditkartenmöglichkeiten zu bieten. Deshalb ist dies nur als kurze Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu verstehen – ein sehr genaues Vergleichen der Konditionen bei jedem Angebot sollte selbstverständlich sein!
    Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Kreditkarte zu bekommen.
     

    Die Hausbank

    Dies ist in den meisten Fällen auch die teuerste aller Möglichkeiten, mit Jahresbeiträgen zwischen 20 und 100 Euro, abhängig von der Bank, dem Girokonto und den Leistungen der Kreditkarte.
    Bei diesen Angeboten sind häufig auch schon einige Versicherungen enthalten, wie beispielsweise eine Reiserücktrittskosten-, Auslands-Reisekrankenversicherung und ähnliches. Dies hat dann aber eben auch seinen Preis.

    Studenten und junge Leute (meist bis 26 Jahren) haben es deutlich einfacher, eine Kreditkarte günstig zu bekommen. Es gibt Anbieter mit geringen Kosten, und komplett kostenlose Kreditkartenanbieter, zusätzliche Leistungen wie Versicherungen sind hier aber meist nicht enthalten.
    Zu den günstigen Anbietern mit Jahresbeiträgen von etwa 5 bis 10 Euro gehören z. B. die Deutsche Bank, Postbank und viele andere Institute. Oft ist das erste Jahr auch völlig kostenlos.
     

    Kostenlose Kreditkarten

    Komplett kostenlose Kreditkarten (hier: Debit-Card) bekommt man beispielsweise bei der Comdirect Bank (nähere Beschreibung dazu hier) und der Commerzbank (in Verbindung mit einem Jugendkonto).
    Auch die DKB (nähere Beschreibung dazu bei hier) bietet eine komplett kostenlose Debit-Card an.

    Aber Achtung: Kostenlos bedeutet nicht, dass der Einsatz der Karten generell umsonst ist! Zu den Gebühren beim Einsatz einer Kreditkarte im Ausland siehe weiter unten.

    Was sind Debit-Karten?

    In den letzten Jahren wurden Debit-Karten immer beliebten und da Maestro ab 2023 eingestellt wird, werden VISA-Debitkarten vermutlich zur dominierenden Giro-/Kreditkarten-Kombination.

    Der Unterschied zu einer richtigen Kreditkarte liegt hier im Zeitpunkt der Abrechnung. Während Kreditkarten nur einmal im Monat abgerechnet werden und außerdem die Möglichkeit bieten, den Betrag in Raten zu bezahlen, wird das Konto bei Debit-Karten sofort belastet. Eine Debit-Karte funktioniert also wie eine Maestrokarte mit dem Unterschied, dass Debit-Karten ein VISA-Logo tragen und daher mit ihnen wie mit einer Kreditkarte gezahlt werden kann.

    Beim Bezahlvorgang selbst gibt es keinen Unterschied zwischen einer richtigen Kreditkarte und einer Debit-Karte. Zu einer Debit-Karte gehört aber immer ein eigenes Konto, dass zum Zeitpunkt der Bezahlung über die benötigte Deckung verfügen muss. Es ist also nicht möglich, auf Kredit zu kaufen, das Geld muss bereits auf dem Konto sein!

    Angeboten werden Debit-Karten kostenlos zum Beispiel von der ING-DiBa, der Comdirect Bank. und der DKB. Bei der Comdirect und der DKB ist außerdem die Benutzung aller Geldautomaten weltweit kostenlos.

    Siehe unsere Tipps unter: Kostenlos Geld abheben im Ausland.

    Was kostet mich der Einsatz der Kreditkarte im Ausland?

    Kosten entstehen bei jeder Form von Kreditkarte durch die Nutzung außerhalb des €urogebietes in Form eines Auslandseinsatzentgelts. In den meisten Fällen liegen diese Kosten zwischen 1% und 3% des Umsatzes pro Einsatz. Die Unterschiede können je nach Bank groß sein, vergleichen lohnt sich!

    Geldabheben an einem Bankautomaten sollte man mit der Kreditkarte besser nicht. Die Gebühren hierfür sind wesentlich höher (oft mindestens 10 €) als das Geldabheben mit der deutschen Maestro-/Girokarte.

    • Ausnahmen:
      Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Einige Banken bieten Kreditkarten an, mit denen weltweit kostenlos Geld an Automaten abgehoben werden kann. Dies sind derzeit zum Beispiel die DKB und die Comdirect Bank.
      Siehe unsere Tipps unter: Kostenlos Geld abheben im Ausland.

    Muss man Kreditkarten überhaupt mitnehmen?

    Zwingend notwendig sind Kreditkarten sicherlich nicht, aber sie vereinfachen das Leben enorm. Nahezu alle Tourunternehmen, Hotels & Hostels und Transportunternehmen wie Bahn oder Bus verlangen bei Buchung im Internet oder per Telefon (aus gutem Grund) die Kreditkartendetails als Sicherheit.

    Auch wer ein Auto oder Camper in Australien mieten möchte, braucht eine Kreditkarte.

    Was muss ich beim Einsatz der Kreditkarte im Ausland noch beachten?

    Stiftung Warentest macht Kreditkartennutzer darauf aufmerksam, dass es zu Problemen kommen kann, wenn man seine Kreditkarte das ganze Jahr über nie und dann plötzlich im Urlaub vermehrt benutzt. In solchen Fällen kann es aus Sicherheitsgründen zu Kartensperren kommen, da im Hintergrund der Kartenabrechnung Programme laufen, die ungewöhnliche Umsätze aufzeichnen. Darum wird in diesen Fällen empfohlen, seine Bank über einen geplanten Urlaub zu informieren.

    Wie viel Geld braucht man für die ersten Tage und wie soll man es mitnehmen?

    Auf allen internationalen Flughäfen gibt es Geldautomaten (ATMs), bei denen man sofort nach Ankunft mit der deutschen Giro-/Debitkarte problemlos Geld abheben kann.

    Wer Angst hat, den Geldautomaten am Flughafen nicht zu finden, der kann einen gewissen Betrag für die unmittelbare Zeit nach der Ankunft bereits in Deutschland tauschen (etwa 100 A$), damit man die Bahn/Shuttle/Bus/Taxi in die Stadt bezahlen kann.

    Es lohnt sich nicht, deutlich größere Beträge in Deutschland vorab zu tauschen. Es ist meist günstiger, das Geld am Automaten in Australien abzuheben, da die Umrechnungskurse dann deutlich besser sind als beim Bargeldumtausch in Deutschland.

    Wie bewahre ich Bargeld, Reisepass und Kreditkarten am besten auf?

    Im Prinzip nicht anders als zu Hause auch. Kredit- und Bankkarten können einfach im Geldbeutel transportiert werden, wie man es in Deutschland auch machen würde. Man sollte aber, wie immer auf Reisen, nicht zu sorglos mit seinem Besitz umgehen, allein schon, weil die Wiederbeschaffung sehr schwierig wird und mit viel Aufwand verbunden ist.

    • Hinweis fürs Übernachten im Hostel-Schlafsaal:
      Der alte Trick, den Geldbeutel über Nacht unterm Kopfkissen zu verstecken, ist auch bei Dieben bekannt. Manche schaffen es sogar, ihn zu klauen, bevor der Betreffende aufwacht.
      Einen etwas besseren Schutz bietet das Verstecken im Kopfkissenbezug.

    Dem Thema, wohin mit Wertsachen während der Reise haben wir außerdem einen ganzen Artikel gewidmet.

    Wie steht der australische Dollarkurs zum Euro?

    Um Preise in Australien/Neuseeland mit denen zu Hause vergleichen zu können ist es sinnvoll, wenn man gelegentlich den Umtausch-/Wechselkurs kontrolliert.
    Beim Umrechnen helfen Währungsrechner wie der Currency Converter (gibt es auch als → App).

    Empfehlenswert ist auch die Seite der Europäischen Zentralbank, die die Wechselkurs von € zum AUD → tagesaktuell anzeigt.

    Beachten sollte man aber, dass die tatsächlichen Wechselkurse oft vom offiziellen Kurs abweichen. Die größten Abweichungen gibt es beim Umtausch von Bargeld, den besten Kurs bekommt man beim Umrechnen von Abhebungen an Automaten.

     

    © Fotos: Stefanie Stadon; S. Hopf
    aktualisiert: 01/2023 (sab)

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