erreichbar von Maryborough, Hervey Bay, Rainbow Beach & Noosa
Wohl die interessanteste Insel an Queenslands Küste: K'gari ist ein MUSS. Fraser Island, die im September 2021 ihren ursprünglichen Namen "K'gari" zurückerhalten hat, ist die größte Sandinsel der Welt. Der großartige Strand ist kilometerlang und mit dem Auto befahrbar. (mehr dazu unten)
Bemerkenswert sind die "Coloured Sands" - farbige Dünenformationen sowie die atemraubenden Binnenseen (über 40 an der Zahl), die ohne Gleichen sind: Tiefblaues, kristallklares Wasser und schneeweißer, puderzuckerweicher Sandstrand ringsherum. Dahinter dichter Wald.
Die Insel-Highlights
Mit den vielen wunderschönen Highlights der Insel könnte man ein ganzes Buch füllen - wir möchten euch die Interessantesten vorstellen:
# Lake McKenzie
Die Aborigines vom Stamm der Butchulla, die traditionellen Einwohner von K'gari, nannten den See übersetzt "Wasser der Weisheit". Er gilt, dank des unglaublich weißen Sandes und des kristallklaren, türkisfarbenen Wassers als eines der beliebtesten Ausflugsziele der Insel und wohl auch als eines der meist fotografierten.
# Seventy-Five Mile Beach Highway
75 Meilen (ca. 121 km), wie der Name schon verrät, ist der Strand-Highway lang. Somit ist er der längste Strand-Highway der Welt. Da er nur mit einem Geländewagen befahren werden kann, bietet er ein aufregendes Fahrerlebnis und wunderbare Ausblicke auf Meer und Dünen. Übrigens: Es gilt die australische Straßenverkehrsordnung!
Das Wrack des ehemaligen Luxusschiffs Maheno liegt einsam auf dem Seventy-Five-Mile-Beach. Es sollte 1935 zum Verschrotten nach Japan gebracht werden, nachdem es in einem Sturm gesunken und auf K'gari gestrandet war. Die Bewohner und Gäste der Insel benutzten es zunächst für große Feste und Hochzeiten, später diente es der Royal Australien Force. Heute ist das Wrack ein beliebter und magischer Ort für Reisende, obwohl vom Schiff nach all den Jahren nicht mehr viel übrig geblieben ist.
# Eli Creek
Der Eli Creek entspringt in der Nähe vom Maheno Wrack und führt in den Pazifik. Es ist ein idealer Ort für eine kleine Verschnaufpause oder eine erfrischende Abkühlung.
The Pinnacles, auch die Teewah Coloured Sands genannt, sind eine heilige Stätte der Aboriginals. Große Sanddünen, die aus gepressten Sandschichten bestehen, führen zusammen mit den Pflanzenüberresten aus vergangenen Epochen zu ihrer unterschiedlichen und faszinierenden Färbung.
# Central Station
Die Central Station ist ein ehemaliges Holzfällerlager. Ehemals deshalb, weil mit der Aufnahme als Weltkulturerbe das Holzfällen auf K'gari illegal geworden ist. Durch romantische Picknickplätze bleibt es allerdings ein beliebtes Ausflugsziel. Auf schönen Wanderwegen durch den Regenwald, entlang der kristallklaren Wasser des Wanggoolba Creek, fasziniert die Landschaft mit kontrastreichen Farben seine Besucher.
# Pile Valley / Wanggoolba Creek
Subtropische Regenwälder, die berühmten Satinay-Bäume und Königsfarne; ein Ort wunderbarer Stille. Hoch gewachsene Regenwaldbäume bieten die perfekte Umgebung für eine kleine Pause im Schatten. Wer will und genügend Zeit hat, sollte den 4 km langen Rundweg (Startpunkt ist die Central Station - siehe oben) laufen.
Hier werden die Sinne stimuliert. Ein Bad in einem natürlichen Ozean-Jacuzzi, einem natürlichen Felsen-Pool gefüllt mit tosenden Wellen. Eine schönere "Badewanne" gibt es nicht.
# Indian Head
Der östlichste Punkt der Insel ist der Indian Head. Meereslebewesen wie Schildkröten und Rochen sind hier oft zu sehen. Sie werden hier vor allem in den Gewässern rund um die felsige Landzunge gesichtet.
Es gibt einiges, was es auf K'gari zu beachten gibt. Das Queensland Government und die Parkverwaltung veröffentlichen diese Hinweise und Warnungen jedoch nicht, weil die Insel so gefährlich ist, sondern weil mehr und mehr Touristen K'gari besuchen und es damit auch öfter zu nicht ganz ungefährlichen Situationen gekommen ist.
# Dingos
Schon immer hat es, wenn auch selten, Angriffe von Dingos auf Menschen auf der Insel gegeben, doch leider haben sie in den letzten Jahren zugenommen. Die Tiere gehören zum Öko-System der Insel, sind als eine einheimische Art gesetzlich geschützt und sollten nicht mit Haustieren verwechseln werden.
Es wird geraten, zu Dingos immer einen Abstand von mind. 20m Abstand zu halten, nicht in ihrer Nähe zu joggen oder schnell zu laufen, sie zu locken oder mit ihnen zu interagieren, Kinder immer nah bei sich zu haben und beim Wandern (immer in einer Gruppe!) einen Sicherheitsstock bei sich zu haben. Außerdem ist es strafbar, sie zu füttern oder mit Lebensmitteln anzulocken.
Das Meer vor K'gari ist rauh und nicht zum Schwimmen und Schnorcheln geeignet, da die Strände nicht bewacht sind. Außerdem gibt es starke Strömungen und Haie. In den letzten Jahren wurden Besucher der Insel von Quallen wie dem gefährlichen Irukandji Jellyfish gestochen, vor allem in den Sommermonaten und besonders auf der Westseite der Insel. In letzter Zeit gab es auch Sichtungen von Salzwasserkrokodilen auf der Insel-Westseite.
Alles, was auf K'gari zu beachten ist, kann man hier (Englisch) nachlesen.
Mit dem 4WD auf die Insel
Um die Insel selbständig mit dem eigenen PKW oder Mietwagen (nur 4-Wheel-Drive!!!) zu befahren sowie zum Camping benötigt man eine Genehmigung (online hier erhältlich).
Nur wer wirklich gute bis sehr gute Erfahrung mit dem Fahren im Gelände hat (tiefe Spurrillen, Sandpisten), sollte das Abenteuer wagen, die Insel auf eigene Faust zu erkunden.
Leider gibt es auf K'gari (Fraser Island) immer wieder schwere und oft auch tödliche Unfälle von Touristen mit Geländewagen. Mit über 100 km/h sind sie über den kilometerlangen Strand gebraust, ohne zu bedenken, dass der Sand sehr tückisch ist. Die Wagen haben sich überschlagen und mehrere Touristen haben dies nicht überlebt!!
Auf dem Foto unten kann man sehen, wie tief die Spurrillen auf den ausschließlich sandigen Wegen der Insel sind. Hier hindert - wie so oft - ein festgefahrener Geländewagen andere Autos am Weiterfahren. Wer keine Erfahrungen mit dem Fahren im Gelände hat, wird also nicht weit kommen!!
Wichtig ist außerdem zu wissen, dass man mit den bei einschlägigen Vermietern gebuchten 4WDs nicht auf die Insel fahren darf. Nur einige wenige lokale Vermieter bieten 4WDs für die Insel an, jedoch haben wir hierzu leider keine Erfahrungswerte.
Es ist ohne Frage einfacher und stressfreier, eine Tour auf die Insel zu buchen. Selbst, wer mit dem eigenen, gemieteten 4WD die Ostküste erkundet, wird auf einer Tour mehr Spaß haben. Die Tourenanbieter kennen die Insel sehr gut und die verwendeten 4WD-Fahrzeuge meisten auch die tiefsten Spurrillen spielend.
Mehrtägige Touren
Ab Hervey Bay und Rainbow Beach sowie von Noosa gibt esTouren über 2-3 Tage auf die Insel. Je länger die Tour, je mehr sieht man von der Insel und stößt z.B. bei einer 3-Tage-Tour auch in Gebiete vor, die Tagestouren nicht erreichen.
Die Übernachtungsmöglichkeiten während einer Tour reichen von Camping in der freien Natur über einfache Lodges bis hin zum komfortablen 4-Sterne-Resort. Wer etwas Zeit hat, sollte sich auf jeden Fall für eine 3-Tage-Tour entscheiden.
Man kann auch von Brisbane eine Tour zur Insel buchen, jedoch sollte man sich darauf einstellen, mind. 5 Stunden (one way) im Bus zu verbringen. Daher sei geraten, einen Trip nach K'gari (Fraser Island) eher von Hervey Bay oder Rainbow Beach zu planen.
Wir haben eine interessante Auswahl an Touren nach K'gari ausführlich beschrieben (mit Buchungsmöglichkeit):
Von Hervey Bay, Rainbow Beach und Noosa werden auch Tagestouren angeboten. Wer wenig Zeit hat oder nicht so lange bleiben möchte, kann auf einer Tagestour nur einen kurzen Blick auf die Insel werfen, denn man muss sich darüber im Klaren sein, dass Anfahrt und Fähre bereits ca 1/3 der Gesamtzeit der Tour einnehmen. Wir raten daher mindestens eine 2-Tage-Tour mit Übernachtung auf der Insel (siehe oben) zu buchen.
Tagestouren nach K'gari (Fraser Island) (*) - von Hervey Bay • Noosa • Rainbow Beach -
(*) = Partner-Links; du verlässt die Reisebine-Webseite - mehr Infos ganz unten
Wo kann man übernachten?
Wer mit dem eigenen 4WD auf die Insel möchte, sollte zuerst eine Fähre im Voraus buchen. Ist man außerhalb der Hochsaison unterwegs, kann man auch erst vor Ort buchen.
Es gibt auch ein paar Ferienhäuser auf der Insel, vor allem in dem kleinen Ort Orchid Beach. Sie werden von Privatpersonen angeboten und man muss teilweise mind. eine Woche bleiben. Zu erreichen sind diese Unterkünfte nur mit dem eigenen Geländewagen.
# Camping
K'gari hat 45 Campingplätze zur Auswahl, mit zahlreichen eingezäunten Plätzen, um Dingos fernzuhalten. Wo man übernachten möchte, hängt davon ab, was man in der Nähe haben möchte, (Geschäfte, Strand), welche Annehmlichkeiten man braucht (nicht alle Campingplätze haben Toiletten und Duschen) und was man tun möchte.
Bei Parks Queensland gibt es viele Infos zum Camping auf K'gari (Fraser Island). Dort kann man sich auch die verschiedenen Campingplätze anzeigen lassen und hier → buchen.
K'gari sollte auf keiner Australienreise fehlen. Der Strand ist großartig und endlos, aber das Beste an der Insel sind die Binnenseen; es gibt auf der Welt nichts Vergleichbares. Bei gutem Wetter ist der Sand blütenweiß und die Seen türkisblau. Da kann einem der Anblick bei strahlend blauem Himmel schon mal den Atem verschlagen.
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