Ein absolutes MUSS für eine Australienreise sind die Whitsundays. Die Inselgruppe besteht aus 74 Inseln - vom exklusiven Resort bis zum einsamen Eiland. Die meisten Inseln sind klein bis winzig und 17 davon sogar unbewohnt, aber auf einigen wenigen gibt es die Möglichkeit zu übernachten.
Das Beste, was die Inseln jedoch zu bieten haben ist die Natur, denn sie besitzen dichten Regenwald, strahlend-weiße Sandstrände und sind von kristallklarem, warmen Wasser umgeben (20 - 24 Grad, je nach Jahreszeit).
Koralleninseln sind die Whitsundays nicht, sondern ein ehemaliges Gebirge und gehörten vor der letzten Eiszeit noch zum Festland.
Die Whitsundays bieten so viel, dass man ruhig eine Woche in der Gegend einplanen sollte, jedoch bleiben viele Reisende nur einen Tag, meist für einen kurzen Trip zum Whitehaven Beach.
Die verschiedenen Inseln
Einige der Whitsundays kann man besuchen; ob auf einem Tagestrip oder mit einem mehrtägigen Segeltörn. Ein paar dieser Inseln, vor allem die bekanntesten, möchten wir hier vorstellen.
Whitsunday Island & Whitehaven Beach
Die Insel Whitsunday, die größte in der gesamten Gruppe, gibt dem Inselarchipel ihren Namen. Warum Whitsunday? Weil der berühmte Kapitän James Cook am 4. Juni 1770, einem Pfingstsonntag - in Englisch "Whitsunday", die Inselgruppe durchsegelte.
Zur Insel gehört der wohl schönste Strand Australiens, der Whithaven Beach, der bereits mehrmals zum schönsten und weißesten Strand der Welt gekürt wurde. Er ist so fein, dass der Sand unter den Füßen knirscht. Das ist das Resultat des Quarzgehalts von nahezu 99%. Das Wasser ist türkisfarben, glasklar und absolut sauber.
Am Ende des Whithaven Beach liegt das Hill Inlet (siehe Foto ganz oben). Wenn sich die Gezeiten ändern, verschmelzen der weiße Sand und die blauen Farbtöne der Bucht nahtlos zu einem atemberaubend schönen Bild. Das Hill Inlet kann man am besten vom höher gelegenen Aussichtspunkt Tongue Point bewundern, den man durch eine kurze Wanderung durch den Regenwald erreicht.
ACHTUNG: Nicht alle Anbieter von Tagestouren bieten das Hill Inlet und den Aussichtspunkt Tongue Point bei einem Besuch am Whitehaven Beach an.
# CAMPING AUF DER INSEL
Whitsunday Island ist unbewohnt. Es gibt keine Resorts, keine Restaurants, nicht einmal ein kleines Strand-Café. Trotzdem kann man auf der Insel übernachten. Mehrere einfache, aber wunderschön naturbelassene Campingplätze laden zu einer Nacht in nahezu unberührter Natur ein.
Alle Campingplätze sind nur per Boot erreichbar und bieten keine Duschen, sondern ausschließlich Plumsklos. Um dort zu übernachten benötigt man eine Genehmigung der Nationalpark-Verwaltung. Auf der Webseite von "Queensland National Parks" muss man erst ein Benutzerkonto eröffnen und kann dann für kleines Geld eine Genehmigung bekommen. Mehr zur Camping-Buchung hier.
Wer im Vorfeld einen Platz buchen möchte, kann das über einen Veranstalter tun, der auch die Hin- & Rückfahrt mit dem Boot organisiert:
Die Campingausrüstung kann durch den Veranstalter organisiert werden (bitte separat kontaktieren) und kostet ab 100 A$ für die 1. Nacht und ab 35 A$ für jede weitere Nacht. Mehr Infos und vorherige Buchungsmöglichkeit hier:Camping-Equipment mieten
# GEHEIMTIPP
Betty's Beach ist das inoffiziell bestgehütete Geheimnis der Whitsundays. Am nördlichen Ende von Whitehaven Beach ist diese geschützte Bucht der perfekte Ort, um sich vor den Massen zu verstecken und sein eigenes kleines Stück Paradies auf den Whitsunday Islands zu haben.
Hamilton Island
Hamilton hat sich in den letzten Jahren zum Mallorca der Australier entwickelt, ist aber trotz Trubel innerhalb einer Tagestour zu verschiedenen Inseln einen kurzen Abstecher wert, mehr aber auch nicht. Es gibt sogar ein richtiges Nachtleben, eine Kirche, alle erdenklichen Sportaktivitäten inklusive Golfplatz, aber auch unansehnliche Hotel-Hochhaus-Komplexe - Mallorca in Australien eben.
Die Insel hat übrigens auch einen Flughafen. Flüge gibt es ab Melbourne, Sydney und Brisbane.
# HOTEL-ÜBERNACHTUNG
Wer trotzdem unbedingt auf Hamilton Island übernachten möchte, findet hier eine große Auswahl an Hotels.
Long Island ist die dem Festland am nächsten gelegene Insel. Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Insel ein Schlauch. Ganze 9 km ist sie lang, misst aber an der breitesten Stelle nur 400 m.
Größtenteils ist die Insel ein Nationalpark und bietet rund 17 km Wanderwege, um die reiche einheimische Flora und Fauna zu erkunden. Umgeben ist sie von einsamen Buchten und weitläufigen Korallenriffen, die sich hervorragend zum Schnorcheln und Sonnenbaden eignen.
# HOTEL-ÜBERNACHTUNG
Wer länger bleiben will, findet auf der Insel zwei Unterkünfte.
Es gibt auch einen Campingplatz, jedoch bietet er nur 6 Plätze. Zu erreichen ist der kleine, versteckt gelegene Platz nur per Boot oder per Kajak. Es gibt keine Duschen und nur ein Plumsklo. Um dort zu übernachten benötigt man eine Genehmigung der Nationalpark-Verwaltung. Auf der Webseite von "Queensland National Parks" muss man erst ein Benutzerkonto eröffnen und kann dann für kleines Geld eine Genehmigung bekommen. Mehr zur Camping-Buchung hier.
Daydream Island
Daydream Island liegt nur 30 Minuten mit der Fähre vom Festland entfernt. Zuerst hieß die Insel "West Molle Island", erhielt aber ihren Namen "Daydream" 1989, nachdem der "Spitzname" in den 1930er Jahren entstanden war, als dort ein kleiner Touristenort gegründet wurde.
Auf der Insel gibt es sehr gute Schnorchel- und Tauchspot mit wunderschönen Korallenbänken.
# RESORT-ÜBERNACHTUNG
Viele Jahre gab es auf der Insel nur ein kleines Resort mit ein paar Hütten am Strand, die man für wenig Geld mieten könnte. 2001 wurde das recht große Daydream Island Resort & Spa errichtet, was dem idyllischen Charakter der Insel leider sehr geschadet hat. Nun wurde es sogar noch einmal umgebaut; 140 Mio Dollar hat man investiert.
Jahrelang eine der beliebtesten Inseln der Whitsundays mit einem Resort für den kleinen Geldbeutel, das besonders bei Backpackern beliebt war, wurde es 2017 durch den Zyklon "Debbie" nahezu vollständig zerstört (→ ABC News); Wiederaufbau ungewiss.
# CAMPING AUF DER INSEL
Es gibt einen kleinen, naturbelassenen Campingplatz für 12 Personen auf der Insel, den man nur mit einem Boot oder einem Kajak erreicht. Um dort zu übernachten benötigt man eine Genehmigung der Nationalpark-Verwaltung. Auf der Webseite von "Queensland National Parks" muss man erst ein Benutzerkonto eröffnen und kann dann für kleines Geld eine Genehmigung bekommen. Mehr zur Camping-Buchung hier.
Wer im Vorfeld einen Platz buchen möchte, kann das über einen Veranstalter tun, der die Hin- & Rückfahrt mit dem Boot organisiert:
Die Campingausrüstung kann durch den Veranstalter organisiert werden (bitte separat kontaktieren) und kostet ab 100 A$ für die 1. Nacht und ab 35 A$ für jede weitere Nacht. Mehr Infos und vorherige Buchungsmöglichkeit hier: Camping-Equipment mieten
Video über die Whitsunday Islands
Transport ab Airlie Beach
# Wassertaxi
Zwischen Airlie Beach, bzw. dem Hafen Shute Harbour und den Resorts "Palm Bay" und "Elysian Retreat" auf Long Island (siehe oben) sowie zum "Daydream Island Resort" (siehe oben) gibt es ein kleines Wasser-Taxi. Das Unternehmen fährt aber auch andere, kleinere Inseln an und man kommt sogar von einer Insel zu einer anderen. Preiswert ist das nicht, aber in einer größeren Gruppe ab 6 Personen schon recht erschwinglich. So kostet eine Fahrt z.B. nach South Molle Island 49 A$ für eine Gruppe, aber nach Daydream Island bereits 450 A$ für 6 Personen.
Außerdem gibt es die verhältnismäßig preiswerte Fähre, die ab Airlie Beach regelmäßig (auch mit Transfer vom Flughafen in Proserpine) zu den Inseln Hamilton Island (inklusive Flughafen) und Daydream Island fährt.
Daydream Island Tagesgäste (z. Zt. nur Übernacht-Gäste)
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Preise aktualisiert 09/23
# Fähre für Camper
Wer einen der oben beschriebenen Campingausflüge auf die Inseln Hook, Whitsunday, South Molle und Planton Island unternehmen möchte, sollte die Webseite von "Scamper" besuchen. Dort gibt es Camping-Equipment und die Transfer zu den einzelnen Inseln.
WICHTIG: Um auf den Inseln campen zu dürfen, benötigt man eine Genehmigung der Nationalpark-Verwaltung. Auf der Webseite von "Queensland National Parks" muss man erst ein Benutzerkonto eröffnen und kann dann für kleines Geld eine Genehmigung bekommen. Mehr zur Camping-Buchung hier.
Segeltörns & Bootstouren
Mit einer organisierten Bootstour hat man verschiedene Möglichkeiten, die Inseln zu besuchen:
Es gibt Segeltörns über mehrere Tage und Nächte zu verschiedenen Inseln sowie
Tagesausflüge zu einer oder mehreren Inseln.
Von Shute Harbour, dem Festlandshafen für die Whitsundays, stechen täglich unzählige Ausflugsboote in See - also keine Angst, für einen Tagesausflug kommt man immer mit. Möchte man jedoch einen mehrtägigen Segeltörn buchen oder ist an bestimmten Gruppengrößen und/oder Booten interessiert, sollte man rechtzeitig im voraus buchen.
Segeltörns über mehrere Tage
Für mehrtägige Segeltörns gibt es eine große Auswahl. Die Gruppen bestehen - je nach Größe des Bootes - aus 6-35 Teilnehmern sowie natürlich dem Skipper und einer Stewardess/Steward, die/der für das leibliche Wohl der Passagiere sorgt.
Faustregel: Um so weniger Passagiere mitgenommen werden, um so teurer ist der Törn.
Es werden verschiedene Inseln angesteuert - genügend Zeit zum Schnorcheln, Sonnenbaden und Faulenzen. Die Teilnehmer können zum Verlauf des Törn auch eigene Vorschläge machen.
Übernachtet wird - je nach Art des Bootes, entweder in einzelnen Kajüten/Kabinen, ansonsten in Doppelstock- oder Einzelbetten im kombinierten Wohn-/Schlafbereich. Das Essen ist einfach, aber gesund und wird an Bord frisch zubereitet. Serviert wird viel frisches Obst und Gemüse.
Die Trips starten bei "1 Nacht / 2 Tage" und reichen bis zu "6 Nächten / 7 Tage". Die Preise beginnen bei knapp 300 Euro für 2 Tage mit bis zu 35 partywilligen Backpackern und enden bei Angeboten um die 1.000 Euro für kleinere Boote mit wenigen Teilnehmern (unter 10).
3 Mahlzeiten täglich sind in den Preisen enthalten. Oftmals kann gegen Aufpreis auch ein Tauchgang gebucht werden. Alkohol ist meist im Preis nicht enthalten.
Beim Buchen des passenden Segeltörns sollte man sich Zeit lassen und sich zuerst unsere "Fragen & Antworten" zu Segeltouren durchlesen. Um verschiedene Segel-Angebote genauer miteinander vergleichen zu können, haben wir eine Auswahl zusammengestellt.
Verschiedene Inseln der Whitsundays in einem Tag? Auch das geht, auch wenn das Angebot recht klein ist. In den meisten Fällen werden nur 2 Inseln angesteuert, wobei der berühmte Whitehaven Beach immer enthalten ist.
(*) = Partner-Links; du verlässt die Reisebine-Webseite - mehr Infos ganz unten
Tagesausflug zu einer Insel
Die meisten Reisenden werden in der Whitsunday Gegend nur einen Tag verbringen, was natürlich sehr schade ist.
Die Fähre zu nehmen und einen Tag auf Hamilton Island zu bringen kann man sich sparen, denn die Whitsundays sind vor allem wegen ihrer einsamen und menschenleeren Strände und wunderschönen Wanderwege durch Regenwälder bekannt und beliebt.
Sehr zu empfehlen ist für einen Tagesausflug vor allem Whitsunday Island (mehr dazu oben). Ein Tagesausflug mit einem Segelboot oder einem Speedboot zum Whitehaven Beach auf dieser Insel wird zum unvergessenen Erlebnis.
Whitehaven Beach zählt zu den schönsten Stränden der Welt: Strahlend-weißer Puderzuckersand, türkis-blaues Wasser. Man kann dort Spaziergänge im angrenzenden Wald machen, in der Sonne aalen oder Schnorcheln. Lunch gibt es auf dem Boot.
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Aktivitäten
Die Whitsundays bieten mehr als nur Segeltörns, Sonnenbaden und Schnorcheln.
# Tandem-Fallschirmsprung
Für Adrenalin-Junkies bietet sich ein Fallschirmsprung an. Und nein, man landet nicht im Wasser. Es geht von einem kleinen Flughafen nur wenige Kilometer von Airlee Beach entfernt los und dort wird man auch wieder landen. Wir haben einen ausführlichen Bericht für euch:
Mitten auf dem Great Barrier Reef übernachten? Den Sonnenaufgang am Horizont über dem Meer erleben? Bei einem Reefsleep kannst Du all das und noch viel mehr. Nur ein paar wenige Gäste übernachten auf einem Ponton mitten auf dem Ozean und verbringen die Nacht in einem Swag (eine Mischung aus Zelt und Schlafsack).
Wer kennt es nicht, das berühmteste natürliche Herz der Welt: Das Heart Reef. Mittlerweile ist es so beliebt und so viele Menschen möchten es sehen, dass nicht nur Rundflüge organisiert werden, sondern man auch auf einem kleinen Ponton gleich neben dem Herz mit einem Helikopter landen kann. Diese Option ist jedoch nur von Hamilton Island aus möglich und kostet 1.100 A$ pro Person.
Dann bleiben wir doch lieber bei den Rundflügen mit kleinen Sportflugzeugen oder per Helikopter. Beide Flugzeuge starten entweder vom kleinen, nahe gelegenen Sportflughafen Flametree oder vom größeren in Proserpine. Egal was man wählt, von oben hat man einen atemberaubenden Blick auf die Whitsunday Islands. Selbstverständlich wird auch Whitehaven Beach und das Hill Inlett überflogen, bis schließlich weit draußen auf dem Riff das Heart Reef mehrmals umkreist wird, um spektakuläre Fotos zu machen. Die Abholung vom Hotel in Airlie Beach ist natürlich inklusive.
Rundflüge zum Riff
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Die Whitsundays dürfen auf einer Australienreise nicht fehlen. Ein 2-3tägiger Segeltörn ist ein absolutes MUSS ... und wenn das Wetter schön, die anderen Gäste nett und der Wind in die Segel bläst, dann wird man diesen Trip ein Leben lang nicht vergessen. Versprochen.
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