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    Fliegen für Anfänger

    Vom Check-in bis zur Gepäckausgabe
    - Abläufe am Flughafen: von Deutschland nach Australien -

    zusammengestellt von Wibke Radder
     

    Die allererste Flugreise steht an! Über den Wolken schweben und sich voll und ganz auf den Piloten und die Crew verlassen. Stundenlang neben fremden Passagieren sitzen. Keine Möglichkeit, kurz auf die Terrasse zu gehen und frische Luft zu schnappen. Druck auf den Ohren. Die Welt von oben sehen. Alleine das ist für viele nervenaufreibend genug.

    Bevor es aber überhaupt in den Flieger geht, stehen die meisten Flugneulinge vor einem ganz anderen Problem, nämlich dem schier unendlich großen Flughafen mit unzähligen Schaltern, Gängen, Anzeigetafeln, Durchsagen und, und, und..

    Sogar routinierte Flugpassagiere haben hier ab und zu Probleme, sich zurecht zu finden. Dabei ist der Ablauf und das Orientieren am Flughafen gar nicht so schwer!

    Zum Flughafen

    Man sollte zuhause früh genug aufbrechen, um mindestens 2 Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. Lange Schlangen am Check-In oder der Sicherheitskontrolle können viel Zeit in Anspruch nehmen.

    Zudem ist es ratsam, sich bereits vor der Abfahrt zum Flughafen auf dessen Homepage über den entsprechenden Abflugterminal zu informieren. Zum einen kann man dann nahe des Terminals parken; zum anderen beschränkt sich die Fläche, auf der man im schlimmsten Fall ratlos umher irrt, auf einen einzigen Terminal und nicht auf den gesamten Flughafen.

    Im richtigen Terminal (auf der Abflugsebene!) angekommen, schaut man auf den Anzeigetafeln nach, welche Check-in Schalter für den eigenen Flug zuständig sind und begibt sich dorthin. Alle Schalter sind mit einer Nummer versehen und gut ausgeschildert. Im Notfall an der Information/Info-Schalter nachfragen!

    Wie bekomme ich meine Bordkarte?

    Sitzplatzreservierung

    Egal, welche Check-in Variante man wählt, VOR der Fahrt zum Flughafen sollte man bereits einen Sitzplatz bei der jeweiligen Airline reserviert haben. Die meisten Airlines bieten eine Sitzplatzreservierung an, die man direkt nach der Buchung bis zu einem bestimmten Zeitraum VOR Abflug online vornehmen kann. Dazu braucht man seine Flugbestätigung, die man vom Reisebüro oder online erhalten hat. Bei manchen Airlines und Buchungsklassen ist die Sitzplatzreservierung kostenpflichtig, bei anderen nicht. Ebenso kosten besondere Sitzplätze wie die am Notausgang extra.

    Handgepäck

    Gewicht, Größe und Anzahl an zulässigem Handgepäck können je nach Airline unterschiedlich sein. Meistens belaufen sich die Richtlinien für Economy Class Passagiere auf 1 Handgepäckstück á 7kg.

    Vor der Gepäckaufgabe sollte man sich informieren, welche Gegenstände im Handgepäck mitgeführt werden dürfen und welche nicht. Dinge, die im Handgepäck verboten sind, können nicht mehr in den bereits aufgegebenen Koffer gepackt werden.

    Eine Übersicht, was nicht mit ins Handgepäck darf gibt es hier.

    Sicherheitskontrolle

    An großen Flughäfen gibt es häufig mehrere Kontrollstellen, die für bestimmte Gates zuständig sind. In diesem Falle muss man darauf achten die richtige Kontrolle zu erwischen. Auf der Bordkarte ist das entsprechende Gate angegeben, sodass man einfach den Wegweisern für eben dieses Gate folgt.
     

    # Eingang Sicherheitskontrolle

    Oft ist der Kontrollbereich durch elektronische Schranken gesichert, die sich beim erfolgreichen Scan der Bordkarte öffnen.
     

    # Kontrolle Handgepäck & Körperscan

    An der Sicherheitskontrolle müssen Handgepäck, Überkleidung (Jacke, Mantel etc.) und metallische Gegenstände in Plastikschalen gelegt werden. Die Hosentaschen müssen geleert werden. Laptops und größere elektronische Gegenstände müssen ausgepackt werden und kommen in eine separate Schale. Flüssigkeitsbehältnisse dürfen maximal 100ml fassen und müssen in einem durchsichtigen, verschließbaren Plastikbeutel verpackt werden, der maximal 1L fasst.
    Die Schalen durchlaufen dann einen Röntgenscan.

    Beim Körperscan durchschreitet jeder Passagier eine Torsonde, ausgenommen Schwangere und Personen mit Herzschrittmachern. Die Sonde ist mit Metalldetektoren ausgestattet und schlägt an, sobald ein metallischer Gegenstand erkannt wird. Ein Beamter kontrolliert den Passagier daraufhin manuell mit einem Handscanner.
    Alle Fans von Intimpiercings können sich darauf einstellen in amüsierte Gesichter zu schauen, wenn der Handscanner im Schritt zu piepsen beginnt.

    Nach dem Körperscan kann man das Handgepäck wieder aufnehmen.

    Hinweis

    An einigen Flughäfen kann es stichprobenartig auch zu Sprengstofftests kommen. Dabei wird bei Gepäckstücken sowie Passagieren ein Abstrich gemacht, der anschließend in einem Schnelltest ausgewertet wird.


    Ausweiskontrolle

    Passagiere, die in Länder außerhalb des Schengen-Abkommens reisen, müssen sich einer Passkontrolle unterziehen.

    Die Reisepässe werden an Kontrollstellen von Flughafenmitarbeitern gescannt und auf Gültigkeit, Echtheit und Zugehörigkeit zum entsprechenden Passagier überprüft.

    An einigen deutschen Flughäfen, z.B. Frankfurt, Düsseldorf oder München, gibt es zusätzlich EasyPass Schalter - eine automatisierte Passkontrolle. Der Passagier legt seinen ePass selbst auf den Scanner und blickt in eine Kamera. Das System überprüft dann die biometrischen Gesichtsformen und die Daten auf dem Reisepass. Sind alle Daten korrekt, öffnen sich die Schranken.
    EasyPass kann ausschließlich von EU-Bürgern mit einem Mindestalter von 18 Jahren genutzt werden, die den ePass für EasyPass registriert haben .

    Zum Gate & Boarding

    Nach der Passkontrolle folgt man den Schildern zum Gate und nimmt dort Platz bis das Boarding beginnt. Beim Betreten des Flugzeuges werden noch einmal die Bordkarten und ggf. der Reisepass kontrolliert.
     

    Airport© Foto: Reisebine

    Umsteigestopp

    Bis auf einen einzigen Flug (London → Perth mit Qantas) gibt es keinen Australienflug ohne einen Zwischenstopp, bei dem man das Flugzeug wechseln muss. Für viele, die ihre erste Interkontinentale Flugreise antreten, verursacht der Gedanke daran Alpträume.

    Doch das ist völlig unnötig. Das Gate für den Weiterflug steht auf der 2. Boardkarte, die man während des Check-ins am Heimat­flughafen erhalten hat. Auf allen internationalen Flughäfen sind die Gates klar und deutlich ausgeschildert (siehe Foto oben).

    Bei der Buchung eines Fluges wurde darauf geachtet, dass die Zeit zum Umsteigen nicht zu knapp bemessen ist. Meistens hat man mind. eine volle Stunde, wenn nicht viel mehr Zeit, das neue Gate zu finden. In den meisten Fällen gibt es jedoch genügend Spielraum, um sich auf dem unbekannten Flughafen umzusehen, etwas zu essen und sogar ein paar Einkäufe (mit Kreditkarte - bitte kein Geld umtauschen) zu tätigen.

    Geradezu wie ein Mini-Urlaub für sich ist ein Zwischenstopp in Singapore: 11 Tipps zum Flughafen Singapore

    An Bord

    Kurz vor der Landung in Australien verteilt das Flugpersonal ein Einreisformular, die Incoming Passenger Card. Diese sollte möglichst noch an Bord wahrheitsgetreu ausgefüllt werden.

    Grenzkontrolle in Australien

    Nach der Landung folgt man den Schildern zum 'Baggage Claim' (Gepäckausgabe) und kommt dabei automatisch zur Grenzkontrolle.

    Deutsche Passagiere ordnen sich in der Schlange für Nicht-Australier und Nicht-Neuseeländer ein. Am Schalter legt man den Reisepass vor und gibt die Incoming Passanger Card ab.

    Übrigens: Seit 2017 wird KEIN Einreisestempel mehr in den Reisepass gestempelt.

    Gepäckausgabe

    Nach der Grenzkontrolle geht es zur Gepäckausgabe. Große Tafeln zeigen an, auf welchem Gepäckband die Koffer des entsprechenden Fluges ihre Runden drehen. Bis das eigene Gepäck auf dem Band ist, kann es bei viel Flughafenbetrieb ein wenig dauern.
     

    Kuala Lumpur © Foto: Sebastian Hopf

    Zoll

    Genau wie in Deutschland geht es vor dem Ausgang durch die Zollkontrolle. Den roten Ausgang nehmen alle, die etwas deklarieren müssen. Durch den grünen Ausgang gehen diejenigen, die nichts zu deklarieren haben. Wer sich unsicher ist, ob er etwas deklarieren muss oder nicht, sollte lieber auf Nummer sicher gehen und den roten Ausgang nehmen.
    Bei Verstößen kann es sonst teuer werden.

    Weitere Infos zu den Einfuhrbestimmungen gibt es hier.
     

    Achtung "Schnüffelhunde"

    Stichprobenartig werden Gepäck und Passagiere von Hunden auf illegale Substanzen abgeschnüffelt. Zum einen kann das an der Gepäckausgabe stattfinden, sodass die Hunde über das Gepäckband und zwischen den Passagieren laufen (siehe Foto rechts).

    Es kann aber auch vorkommen, dass Passagiere beim Zoll gruppenweise mit dem gesamten Gepäck in einen abgetrennten Raum gebracht werden. Dort werden alle Gepäckstücke in die Mitte des Raumes gestellt und von den Hunden 'unter die Nase' genommen.

    Oberste Regel: die Hunde nicht anfassen!

    Entspanntes Fliegen

    Das Auswärtige Amt hat eine kleine Liste mit nützlichen Tipps zum entspannten Fliegen hier zusammengestellt.

    © Fotos: Sebastian Hopf, Stefanie Stadon; Nicole Löwe

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