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Nina und Micha, Mitte bis Ende 20 und ganz unterschiedliche deutsche Charaktere, begeben sich in dem Roman „Koalaland" von Mark Scheppert auf eine gemeinsame Australien-Reise. Micha will seinen Kindheitstraum, einmal das Outback zu durchqueren, endlich in Erfüllung gehen lassen. Nina kann sich damit jedoch anfangs nicht so richtig anfreunden. Die beiden starten als Freunde, werden ein Liebespaar und gehen am Ende der Reise getrennte Wege.
Gegensätze bestimmen die Geschehnisse.
Micha will einen Camper mieten, Nina einen normalen Wagen, um in Hotels übernachten zu können. Er will möglichst kein Geld ausgeben, um mal so richtig spartanisch und anders als zuhause leben, sie möchte es sich gut gehen lassen, schmeißt das Geld förmlich aus dem Fenster. Oft reden die beiden aneinander vorbei und streiten sich fast jeden Tag.
Mark Scheppert schreibt in leicht verständlicher Sprache über die aufregenden Australien Erlebnisse von Micha und Nina. Das Besondere ist, dass es wie ein Tagebuch aus zwei Perspektiven geschrieben ist, erst aus Michas, dann aus Ninas Sicht. Anfangs empfand ich dies als eher langweilig, denn man liest die Ereignisse zweimal. Nach einer Weile werden die Berichte jedoch sehr unterschiedlich, denn Gefühle der beiden kommen ins Spiel.
Die Reise der Beiden startet in Sydney gen Norden, Nina gibt den Ton an und alles passiert mehr oder weniger nach ihrer Laune. Der Reisebeginn wird stark von Laptop und Handy regiert. Bald aber lässt sich Micha das nicht mehr bieten und übernimmt das Kommando. Während der Reise ändern beide ihre Persönlichkeit massiv. Nina lässt den Laptop in den Tiefen ihres Rucksackes verschwinden und wirft sogar ihr Handy ins offene Meer. Micha, der anfangs sehr gelassene Charakter, wird gegen Ende unruhig, da es Probleme in seiner Firma gibt.
Wegen der schlechten Wettervorhersage fliegen die Beiden nach Adelaide, um sich dort endlich einen Camper zu mieten und ins Outback zu fahren. Mit viel Alkohol, Fleisch zum Grillen und eher wenig Wasser im Gepäck starten die Beiden ihre Tour ins Outback. Endlos lange Streckenabschnitte wechseln sich mit tollen Sehenswürdigkeiten und Abenteuern ab. Ein Highlight ist natürlich der Ayers Rock.
Nach einer unendlich langen Fahrt durch das Outback bekommt man auch als Leser Lust auf andere Landschaften. Als die beiden in Cairns an der Ostküste ankommen, droht die Liebesbeziehung ein Ende zu nehmen. Der Schreibstil verändert sich und man hat das Gefühl, das Buch geht ereignislos dem Ende zu. Dennoch hört sich die Fahrt an der Ostküste zurück Richtung Sydney wunderschön an und man bekommt richtige Reiselust. Das Ende ist unerwartet.
Mein Fazit
Das Buch hat mir teilweise gut gefallen. Es war von Vorteil, diese Erfahrungen in Australien schon mal selber gemacht zu haben. Koalaland ist einfach und schnell zu lesen, stellenweise lustig und mitreißend. Jedoch gibt es einige Passagen oder auch Kapitel, die langatmig sind. Ich würde sagen, dass der Roman für Leser bestimmt ist, die ein Buch auch nach einer recht langwierigen Passage nicht gleich weglegen, da man manchmal gerne aufhören würde zu lesen, wenn es um Eifersucht und Beziehungsdramen geht. Generell kann ich es jedem empfehlen, der Lust auf ein schnelles und leicht zu lesendes Buch hat, schon mal in Australien war und ein bisschen von seinen eigenen Erfahrungen träumen will, während man den Geschichten von Micha und Nina lauscht.
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