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    Hancock Gorge / Karijini National Park© Fotos: Tourism Western Australia / @cjmaddock - Hancock Gorge / Karijini National Park

    Karijini Nationalpark

    Australiens schönster Nationalpark

    Der Nationalpark, dessen Name so viel bedeutet wie „kommt von weit her, ist sehr alt“, liegt inmitten der weitgehend unbekannten und häufig unterschätzen Pilbara-Region. Er gehört zu den schönsten Nationalparks in ganz Australien. Massive Schluchten, Felsenpools mit kristallklarem Wasser, Wasserfälle, riesige Termitenhügel und Eukalyptusbäume mit weiß leuchtenden Stämmen prägen die etwa zwei Milliarden Jahre alte Landschaft des Parks, der auch Heimat für Felsen-Wallabys, rote Riesenkängurus und Schnabeligel ist.

    Zu den schönsten natürlichen Pools im Park gehören der Spa Pool in der Hamersley Gorge und der Fern Pool in der Dales Gorge.

    Weano Gorge

    Die Weano-Schlucht ist die am leichtesten zugängliche Schlucht im Park. Aber das macht sie nicht weniger spektakulär und schön. Rund um die Spitze der Schlucht gibt es relativ einfache Wanderwege, die von der Picnic Area aus zugänglich sind.

    Für die weniger Abenteuerlustigen ist der Upper Weano Gorge Trail geeignet. Für Wanderbegeisterte hingegen bietet die Weano Gorge ein herausforderndes Klettern über Felsbrocken und durch enge Passagen sowie das Waten durch Pools zum Handrail Pool.

    © Fotos: Tourism Western Australia
     

    Hancock Gorge

    Ein besonderes Erlebnis ist die Hancock Gorge. Die Wanderung dorthin (ca 80 Min. hin und zurück) wird als „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ beschrieben, bei der sich die Wände winden und winden, die Vertikale erreichen und sich auf beiden Seiten schließen.

    Die Schlucht kann von erfahrenen Wanderern mit sehr guter Kondition bis zu Kermit's Pool erkundet werden (Zeit: ca  2 Std.).

    Der Junction Pool Lookout bietet Ausblicke auf die Hancock Gorge und hinunter zum Junction Pool weit unten. Vom Oxer Lookout hat man einen unübertroffenen Blick auf die Kreuzung der Schluchten Weano, Red, Joffre und Hancock. Von hier aus ist die schiere Größe und Erhabenheit der Schluchten offensichtlich (30 Min hin und zurück).

    © Fotos: Tourism Western Australia
     

    Dales Gorge

    Vom Parkplatz Fortescue Falls läuft man 150 m zum Aussichtspunkt. Von dort führt eine Treppe mit Handläufen in die Schlucht hinab, weiter über einige Felsenstufen zu den Fortescue Falls (Foto unten rechts) und dem Pool. Die Fortescue Falls sind die einzigen aus einer Quelle gespeiste Wasserfälle im Karijini Nationalpark. Das Wasser stürzt die sanft abfallenden Felsen hinab in ein Becken am Fuße der Gorge (Zeit: ca 1 Std.).

    Auf einer 2-stündigen Wanderung gelangt man zum wunderschönen Circular Pool. Wem dies jedoch zu weit ist, kann ganz in der Nähe im Fern Pool ein erfrischendes Bad nehmen.

    Mehr zu den schönen Pools in der Dales Gorge findet ihr in unserem Bericht → Die schönsten Natural Pools in WA

    © Fotos: Tourism Western Australia
     

    Hamersley Gorge

    Die Hamersley Gorge liegt im Nordwesten des Parks, weiter entfernt als die anderen Schluchten. Hier stürzen Wasserfälle in stille Becken. Ein großartiges Fleckchen Erde für ein entspanntes Bad.

    Ein Wanderweg führt flussaufwärts vorbei an stillen Teichen und vom Wasser blank polierten Felsbrocken zur „The Grotto“ – einer farngesäumten Schlucht, die gut versteckt an der Ostseite der Schlucht liegt.

    Seit kurzem führt eine asphaltierte Straße zum unteren Parkplatz; auch ein neuer Aussichtspunkt wurde errichtet.

    © Fotos: Tourism Western Australia
     

    Joffre Gorge

    Die Joffre Gorge gehört mit ihrem atemberaubenden, natürlichen Amphitheater und einem geschwungenen Wasserfall zu den beeindruckendsten Schluchten im Nationalpark.

    Sie ist die dem Karijini Eco Retreat am nächsten gelegene Schlucht und kann über einen einfachen Wanderweg vom Parkplatz aus in kurzer Zeit erreicht werden. Der Weg führt zu einem Aussichtspunkt mit unglaublichen Ausblicken auf die Schlucht. Auf der anderen Seite der Schlucht gibt es eine metallene Aussichtsplattform, die über die Schlucht hängt und vom Parkplatz aus zugänglich ist. Dieses bietet einen Blick auf die Wasserfälle und das Tauchbecken an ihrem Fuß.

    Der Joffre Wasserfall ist normalerweise trocken und strömt nur nach Regenfällen eindrucksvoll. Folgt man der markierten Route oder dem neuen Treppen- und Leitersystem (ca 3 km - 2 Std. hin und zurück) in den Grund der Schlucht, kann man die geschwungenen Wände der Schlucht und das natürliche Amphitheater mit dem Wasserfall aus nächster Nähe bestaunen.

    © Fotos: Tourism Western Australia
     

    Wo liegt der Karijini Nationalpark?

    Der Park liegt 338 km südlich von Port Hedland bzw. 1.400 km nördlich von Perth (ca 17 Autostunden). Kommt man aus Exmouth im Norden, fährt man ca 6 Stunden.

    Wann ist die beste Reisezeit?

    Die beste Zeit für den Karijini ist zwischen Mai bis September. Natürlich kann man auch außerhalb dieser Zeit den Park besuchen, jedoch muss man während des australischen Sommers mit Temperaturen um die 45 Grad rechnen.

    Wie kommt man hin?

    # mit dem eigenen Fahrzeug

    Zum Park zu gelangen, ist nicht einfach, denn er liegt weit abseits der Route Perth ↔ Broome. Wer mit dem Auto/Camper unterwegs ist, kann entweder von Westen kommend über Tom Price in den Park fahren oder von Norden kommend ab Port Hedland Richtung Süden abbiegen. Natürlich gibt es auch die einsame und sehr lange Inlandsstrecke von Perth über Newman, die erstaunlicherweise durchweg asphaltiert ist.

    Einen Großteil der Highlights des Nationalparks erreicht man nur über unbefestigte Straßen (Gravel Roads, Sandpisten) mit einem geländefähigen Fahrzeug. Hat man seinen eigenen normalen PKW dabei, kann man bei guter Witterung diese Straßen recht problemlos befahren, wenn das Fahrzeug genügend Bodenfreiheit hat. Mit einem nicht geländefähigen Miet-PKW oder Mietcamper dürfen diese Straßen jedoch nicht befahren werden.

    Asphaltierte Straßen gibt es bis zum Tourist Centre und weiter zum Dales Gorge Campground sowie seit kurzen auch zum unteren Parkplatz der Hamersley Gorge.

    Der Zustand der Straßen in den Park kann sich täglich ändern, daher sollte man zuerst einen Stopp im Visitor Centre einlegen und sich über den aktuellen Zustand der Straßen erkundigen.
     

    # mit einer Tour

    Nahezu alle mehrtägigen One-Way-Touren, die in Perth starten und in Broome oder sogar in Darwin enden (oder umgekehrt), verbringen mindestens einen, meist zwei Tage im Nationalpark.

    # mit dem Flugzeug

    Ist die Reisekasse etwas umfangreicher, kann man auch einen Flug von Perth nach Paraburdoo (nahe Tom Price) buchen. Dort angekommen mietet man sich einen Geländewagen und fährt in den Park oder schließt sich einer Tagestour ab Tom Price (siehe unten unter Hoppa Bus) an.
     

    # mit dem Hoppa Bus

    Die preiswerteste Möglichkeit, zum Karijini NP zu kommen, ist mit dem Hoppa Bus. Der Bus fährt 2x im Monat (März-Okt) ab Exmouth zum Karjini und zurück. Für diese Rundtour braucht er 5 Tage. Es gibt mehrere Zustiegsmöglichkeiten wie z.B. in Tom Price oder am Karijini Eco Retreat. Soll heißen: man kann den Bus einen oder die ganzen 5 Tage buchen.

    Wer in Richtung Norden nach Broome oder in den Süden nach Perth mit Bussen von Integrity Coaches weiterreisen möchte, bekommt mit dem Hoppa Bus direkten Anschluss an den passenden Bus.

    Alle Unterkünfte auf dem Weg muss man im Vorfeld selbst buchen oder sich bei Hoppa einen Swag (→ Was ist ein Swag) ausleihen.

    Der Bus ist etwas für Abenteurer und Menschen, die das Outback richtig kennenlernen wollen. So hält der Bus zum Lunch z.B. auf einsamen Outback-Farmen und auf dem Rückweg sogar zum Schwimmen in Coral Bay. Trotzdem ist es KEINE Tour, sondern "nur" ein Bus. Ist man ohne Auto/Camper unterwegs, ist es zwar etwas schwierig, die Weiterreise mit Integrity Coaches und die Übernachtungen zu organisieren - aber es lohnt sich!

    Übernachtungsmöglichkeiten

    Bei einer Übernachtung im Karijini Eco Retreat – Stichwort „Glamping“ unter dem funkelnden Sternenhimmel – lässt sich der Zauber der Landschaft besonders intensiv spüren. Außerdem gibt es im Park eine Reihe einfacher, aber idyllisch gelegener Campingplätze für die man aber sein eigenes Zelt oder einen Camper braucht.

    In Tom Price gibt es einen Tourist Park mit Campingplatz und Cabins. Beide Unterkünfte sind extrem weit im voraus ausgebucht, daher unbedingt rechtzeitig reservieren!

     

     

    © Fotos: Tourism Western Australia
    Quelle: Tourism Western Australia / bearbeitet: Uta Maass (01/2022)

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