Arnhem Land

Das atemberaubend schöne Land der Ureinwohner

Der Kakadu Nationalpark grenzt an das Arnhem Land, ein Gebiet, das aus fast 100 km2 unberührter Natur besteht und zu einem der abgelegensten Gebiete Australiens zählt. Hier findet man Naturspektakel wie wilde Klippen, lange, menschenleere Küsten, einsame Inseln, schroffe Küsten, fischreiche Flüsse, Savannenlandschaften und mehr.

Das Arnhem Land ist im Besitz der Yolngu, einem Aborigine-Stamm, der seit über 60.000 Jahren dort lebt. Es ist eines der wenigen Gebiete Australiens, in dem Aborigines noch traditionell leben können. Besucher benötigen eine Genehmigung, um das Gebiet betreten zu dürfen. Diese Genehmigung erlaubt ausschließlich einen Besuch in die für Touristen zugänglichen Teile des Arnhem Lands, wie die Aborigine Siedlung Gunbalanya, den kleinen Ort Nhulunuy auf der Gove-Halbinsel und den Garig Gunak Barlu Nationalpark.

Maningrida ist eine Stadt im Norden des Arnhem Land, die berühmt für Aboriginal-Kunst ist. Nhulunbuy auf der Gove Halbinsel bietet Übernachtungsmöglichkeiten und Proviant. Hier kann man sich von den wunderbaren Stränden und dem frischen Fisch verführen lassen.

© Fotos: Tourism Northern Territory / James Fisher

 

Auch historische, europäische Stätten kann man im Arnhem Land finden. So gibt es die Möglichkeit, auf der Coburg Peninsula im Garig Gunak Barlu Nationalpark die Überreste einer frühen europäischen Siedlung zu besichtigen.
Der Garig Gunak Barlu Nationalpark ist ein Zusammenschluss des Gurig Nationalparks und des Cobourg-Marine-Parks, der im Jahre 2000 gegründet wurde. Der Nationalpark breitet sich über die komplette Cobourg-Halbinsel aus und bietet ein riesiges Sortiment an verschiedensten Naturspektakeln. Von Überschwemmungsgebieten und Sümpfen über atemberaubend große Eukalyptuswälder, bis zu schönen Stränden mit Palmen und einem Korallenriff. Diese unglaubliche Vielfalt des Parks sollte man sich nicht entgehen lassen. 
Wer den Park besuchen möchte, benötigt eine Genehmigung.

Die strengen Regeln für Touristen wurden mittlerweile ein kleines bisschen gelockert, so ist es beispielsweise möglich, sich von Aborigines auch den östlichen Teil des Arnhem Lands zeigen zu lassen.

© Fotos: Tourism Northern Territory / Rob Mulally, Rachel Stewart
 

Wie kommt man hin?

# Mit dem eigenen PKW/Camper

WICHTIG: Um das Gebiet betreten zu dürfen, braucht man eine Erlaubnis vom Northern Land Council  (mehr Infos unter nlc.org.au) und einen gut ausgestatteten Geländewagen. Dass die Erlaubnis erteilt wird, ist in keinem Fall selbstverständlich. Man sollte also auf jeden Fall auch mit einer Absage rechnen.
Die Northern Territory Tourismusbehörde empfiehlt daher, das Arnhem Land lieber mit einer organisierten Tour zu erkunden.

Wer eine Genehmigung erhalten hat, der fährt aus dem Süden kommend auf dem Stuart Highway Richtung Katherine und biegt südlich davon auf den Bulman Track (auch Central Arnhem Highway) ab. Von hier aus sind es 700 km Schotterpiste bis ans andere Ende des Arnhem Lands nach Nhulunbuy. Zur Coburg Peninsula ist es sogar noch weiter.
Aus Darwin kommend fährt man bis Jabiru und erreicht dort mit einer Überquerung des East Alligator Rivers am Cahill Crossing das Arnhem Land.

© Fotos: Tourism Northern Territory / James Fisher, Kyle Hunter

 

# Mit einer Tour

Das Angebot an Touren hat sich in den letzten Jahren vergrößert. War es noch vor wenigen Jahren äußerst schwierig, das Arnhem Land als Tourist zu besuchen, bieten seit 2016 immer mehr Veranstalter mehrtägige Touren von Darwin oder von Jabiru dorthin an.

Unterkunftsmöglichkeiten

# Hotels / Lodges:

 
# Camping

Im Garig Gunak Barlu National Park auf der Cobourg Peninsula (nur mit einem Geländewagen erreichbar) im äußersten Norden kann man campen. Die 2 Campingplätze sind einfach, Strom gibt es nicht, dafür Duschen, Toiletten und Wasser aus einer Bohrloch (kein Trinkwasser!).
Genaue Infos dazu sind auf dem Informationsblatt (unten) vermerkt. Für den Besuch des Nationalparks benötigt man einen Park Pass. Das Übernachten ist mit rund 230 A$ (pro Fahrzeug) recht teuer und man muss sich mind. 6 Wochen vorher → anmelden.

 

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Links & Infos


© Fotos: Tourism Northern Territory / James Fisher, Kyle Hunter, Rob Mulally, Rachel Stewart; Venture North
Aktualisiert: 03/23