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    Great Barrier Reef Drive© Foto: Tourism & Events Queensland

    Der Great Barrier Reef Drive

    ein Artikel von Fiona Schmidt
     

    Von Cairns zum Cape Tribulation auf der schönsten Küstenstraße Australiens

    Traumhafte Autorouten gibt es in Australien zuhauf - aber nur sehr selten hat man bei einer Strecke den direkten Blick auf das tiefe Azur des Ozeans. Beim Great Barrier Reef Drive muss man aufpassen, dass die Augen nicht zu sehr vom Asphalt abschweifen, was bei all den Naturschönheiten nicht ganz einfach ist.

    Der Drive erstreckt sich von Cairns bis hinauf zum Cape Tribulation. Er führt über Palm Cove, Port Douglas und dem Daintree Village und ist insgesamt 140 km lang.

    Theoretisch könnte man ihn in nur knapp 2:40 Stunden abfahren, aber die Strecke hat so viel zu bieten, dass diese Zeitspanne absolut kein Anhaltspunkt sein sollte und man sie auch gar nicht schaffen möchte - denn jede dieser Etappen hat ihren ganz besonderen Charme und versetzt den Reisenden auf unterschiedliche Weisen ins Staunen.

    Die gesamte Strecke liegt, wie der Name schon sagt, am Great Barrier Reef und führt an der Küste der Coral Sea entlang, die einem das ein oder andere beeindruckte "Ohh" entlockt. Neben dem tollen Blick aufs Wasser sorgen außerdem die mit dem ältesten Regenwald der Welt überzogenen Berge für eine ganz besondere Kulisse.

    Das Ziel Cape Tribulation ist einer der wenigen Ort auf der Welt, wo tropischer Regenwald bis direkt zum Strand reicht. Die Route eignet sich also besonders für Naturliebhaber und solche, die eine entspannte Auszeit suchen.

    1. Etappe
    Cairns → Port Douglas

    Die erste Etappe fängt schon vielversprechend an, denn von Cairns aus geht es Richtung Norden, wo man den Trinity Beach, Palm Cove und Ellis Beach, also die herrlichen nördlichen Strände von Cairns, passiert.

    Das Küstenörtchen Palm Cove hat "Palm" nicht umsonst in seinem Namen, denn seine Strände sind reich mit diesen tropischen Gewächsen verziert. Generell kann man in Palm Cove ein paar erholsame Stunden verbringen, sei es, um die freundliche und entspannte Dorfatmosphäre auf sich wirken zu lassen, in den kleinen Geschäften zu bummeln oder die Restaurants auszuprobieren - und das alles mit einem herrlichen Blick aufs Meer.

    © Fotos: Tourism Tropical North Queensland

     
    Fährt man weiter Richtung Port Douglas, stößt man auf menschenleere Strände und gelangt nach einiger Zeit zum Rex Lookout, wo man bei einem unglaublichen 180° Panoramablick unbedingt die Kamera zücken sollte. Hier ist außerdem ein guter Ort, um zu realisieren, dass man sich direkt zwischen zwei Welterben befindet: dem Great Barrier Reef und dem Wet Tropics Rainforest - was für ein unglaubliches Gefühl.

    Vorbei an Zuckerrohrfeldern gelangt man schließlich nach Port Douglas, ebenfalls ein niedliches und von Palmen gesäumtes Küstendorf, das nur ein bisschen größer als Palm Cove ist, aber sich dennoch einer enormen Beliebtheit bei Prominenten erfreut. Auch hier kann man sich wunderbar beim Bummeln oder in Restaurants die Zeit vertreiben. Der vier Meilen lange Sandstrand lädt ebenfalls zu einem Spaziergang und zum Seele baumeln lassen ein.
     

    Weitere Infos

     
    Unterkünfte

     

    2. Etappe
    Port Douglas → Daintree Village

    Vom Daintree Village aus sollte man unbedingt den Daintree Nationalpark besuchen, wo man in grünen Gefilden unter hohen Baumkronen des Wet Tropics Rainforest wandeln kann, denn dieser Regenwald ist mit seinen 135 Mio. Jahren der älteste der Erde. Neben dem dort wachsendem Riesenfarn kommt man sich wie ein Zwerg vor und fühlt sich wie in einer längst vergangenen Welt.

    Wer mehr über den Regenwald erfahren möchte und sich auch noch für Aboriginal Kultur interessiert, wird hier auf seine Kosten kommen.
    Die in der Nähe von Port Douglas ansässigen Kuku Yalanji Ureinwohner, die noch heute in einer engen Verbindung mit der Natur stehen, bieten Touren an, in denen sie ihr Jahrhunderte altes Wissen über Flora und Fauna weiter geben. Man lernt z.B. wie man giftige Tiere essbar macht (keine Sorge, man muss nicht probieren) oder Fische fängt.

    Der südliche Teil des Nationalparks, die Mossman Gorge, hält noch eine ganz besondere Überraschung bereit: Durch den Mossman River geformte Wasserlöcher, gefüllt mit glasklarem, kaltem Nass, das eine willkommene Abkühlung in der tropischen Hitze verschafft.

    © Fotos: Tourism & Events Queensland / Archie Sartracom; Tourism Tropical North Queensland

     

     

    3. Etappe
    Daintree Village → Cape Tribulation

    Obwohl Daintree Village so klein ist, gibt es dort noch mehr zu sehen. Die Südseite des Daintree Rivers ist beispielsweise ein beliebter Ort für Salzwasser-Krokodile, um ein Sonnenbad zu nehmen. Neben den grimmig dreinschauenden Reptilien bietet der Fluss auch gute Spots, um Vögel wie die bedrohten Kasuare und andere dort heimische Tiere zu beobachten.
    Die "Krokos" sind im Dorf übrigens wohlbekannte Gesellen; das Alphakrokodil wird von den Bewohnern "Scarface" genannt und sein 5 m langer Rivale ist unter dem Namen "Fat Albert" bekannt.

    Wer probieren möchte, ob Krokodil tatsächlich wie Hühnchen schmeckt, wie einige Zungen behaupten, kann sich an einem Krokodil-Burger versuchen, die es in den Cafés zu kaufen gibt.

    Weiter Richtung Norden muss man die Fähre über den Daintree River nehmen und kommt danach an der Cow Bay und dem Thornton Beach vorbei, 2 traumhafte und menschenleere Strände.

    © Fotos: Tourism & Events Queensland

     

    Weitere Infos

    Daintree Ferry
    Preise: Auto 16 A$ einfache Fahrt, 28 A$ Hin- und Zurück (täglich von 5 bis 00:00 Uhr)

     

    Ziel:
    Cape Tribulation

    Beim Cape Tribulation angekommen endet der Asphalt, womit auch der Great Barrier Drive nun sein Ende nimmt. Der Trip muss hier jedoch noch lange nicht vorbei sein, denn es gibt eine ganze Reihe an großartigen Unternehmungsmöglichkeiten.

    © Fotos: Tourism & Events Queensland; Tourism Tropical North Queensland

     
    Im Daintree Nationalpark kann man wieder an einer Führung teilnehmen und erfährt viel über die zahlreichen Kuriositäten und Besonderheiten der tropischen Pflanzen. Es werden auch Nachtführungen angeboten, bei denen man den Regenwald noch auf eine ganz andere, spannende Weise erleben kann und auch die nachtaktiven Tiere zu Gesicht bekommt.

    Wer die riesigen Bäume aus der Vogelperspektive betrachten möchte, kann den 23 m hohen Aussichtsturm Canopy Tower besteigen. Auf fünf Plattformen hat man eine grandiose Sicht auf alle "Stockwerke" des Regenwaldes. Es besteht auch die Möglichkeit, den 125 m langen Aerial Walkway durch den Regenwald zu nehmen. Dort befindet man sich 11 m in der Höhe, also auf mittlerer Ebene und kann hervorragend Flora und Fauna in Augenschein nehmen. Den Audioguide gibt es sogar auf Deutsch.

    Das Great Barrier Reef ist natürlich nicht weit. Man kann es entweder mit einem kleinen Motorboot oder auch per Kayak erkunden. Wird man des Paddelns irgendwann müde, kann man zurück am Strand alle Viere ausstrecken und ein Tropenfruchteis genießen, für das das Cape bekannt ist. Wer sich für den Anbau der Tropenfrüchte interessiert, kann die Cape Trib Exotic Fruit Farm besuchen und mehr darüber erfahren.

    © Fotos: Tourism & Events Queensland; Tourism Tropical North Queensland

     

    Weitere Infos

    Daintree Discovery Centre

    • Preise: Man zahlt einmalig Eintritt und kann 7 Tage den Park erneut ohne zusätzliche Gebühren betreten.
    • Erwachsene: 37 A$ (Kinder von 5-17 Jahren 18 A$) Senioren, Studenten 34 A$
    • Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 8.30 bis 17.00 Uhr (außer am 25. Dezember)
    © Fotos: Tourism & Events Queensland / Archie Sartracom
    aktualisiert: 11/22
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