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    Wissenswertes zum Fire Ban

    Was ist ein Fire Ban? Ist das gefährlich und was muss ich beachten?

    zusammengestellt von Laura Kluth
     

    Nicht nur aufgrund des roten Sandes wird Australien der rote Kontinent genannt. Das Klima kann extrem heiß, trocken und regenarm sein. Deswegen entstehen in Australien immer wieder Buschbrände. Allerdings sind diese meistens ungefährlich, kontrolliert und oft sogar gelegt, um größeren Bränden entgegenzuwirken.

    In der „Bush Fire Danger Period" (Buschbrand Gefahrenzeit), die Anfang Oktober beginnt und Ende März endet, sind Feuer nur unter hohen Vorsichtsmaßnahmen zu entzünden. Hält man sich im heißen, trockenen Buschland auf, sollte man generell vorsichtig sein.

    Wer sich zu dieser Zeit an die Vorschriften und Tipps hält, braucht sich keine Sorgen zu machen. Die Australier gehen mit dem Thema so locker um, wie mit allem anderen auch. Kleine Buschbrände gehören für sie zur heißen Saison dazu. Manchmal kommt es aber auch zu großflächigen Bränden, die gefährlich werden können. Doch darauf sind die Australier gut vorbereitet. Sie reagieren schnell und mit größtem Einsatz. Wird tatsächlich ein "Fire Ban" ausgesprochen, sollte man dies ernst nehmen und sich dementsprechend verhalten.

    Was ist ein "Fire Ban"?

    Als Fire Ban wird in Australien ein absolutes Verbot für offene Feuer bezeichnet. EinFire Ban wird ausgerufen, wenn eine extrem hohe Buschbrandgefahr durch Hitze, Trockenheit und Winde besteht. Sie gelten entweder für einzelne Orte oder ganze Staaten und dauern jeweils von Mitternacht bis Mitternacht.
     

    NICKY Buschfeuer1 1000© Foto: Nicole Pfeifer

     
    Folgende Dinge sind während eines Fire Bans absolut verboten:

    • alle offenen Feuer (auch auf Campingplätzen und an Feuerstellen)
    • Grills/BBQ's, die mit Holz, Holzkohle oder Briketts brennen
    • Müllverbrennung, Verbrennungsanlagen
    • Löten, Schweißen, Kettensägen, Rasenmähen und das Benutzen von anderen Landwirtschaftsmaschinen, die Wärme oder Funken erzeugen können
    • Das Anzünden von Streichhölzern
       

    Folgende Dinge sind unter bestimmten Bedingungen erlaubt:

    • Zigaretten rauchen, wenn sich innerhalb eines 2m Radius keine entflammbaren Materialien befinden
    • Grills/Campingkocher/BBQ's, die mit Gas betrieben werden oder elektrisch sind, wenn:
      • sie fest stehen, nicht umfallen können
      • es das eigene Grundstück ist/ der Ranger des Nationalparks/ die Campingplatzbesitzer es erlauben und sich in einem 2m Radius keine entflammbaren Materialien befinden, ein Erwachsener anwesend ist und mind. 10L Wasser in der Nähe zum Löschen vorrätig sind.

    Welche Strafen erwarten mich?

    Ein Fire Ban darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden und wird nicht grundlos ausgesprochen.
    Wer sich nicht an die Regeln hält und trotzdem ein Feuer entzündet, dem drohen sehr hohe Geld- und Haftstrafen.

    • Eine unsachgemäße Entsorgung einer brennenden Zigarette, Zigarre, Tabaks oder eines Streichholzes während des Feuerverbots wird mit einer Geldstrafe von 5.000 A$ geahndet.
    • Wer während eines totalen Fire Bans ein Buschfeuer auslöst, kann mit einer Strafe von bis zu 25.000 A$ und/oder einer 12-monatigen Haftstrafe rechnen.

    Wer also nicht möchte, dass sein Schlafplatz vom Hotel ins Gefängnis verlegt wird, sollte sich besser an die Vorschriften halten.

    Wann gilt ein Fire Ban?

    Ein Fire Ban gilt, wenn die Bushbrandgefahr bei "sehr hoch" bis "katastrophal hoch" liegt und wird von den entsprechenden Behörden ausgesprochen.

    Fire Danger Rating

    Das Fire Danger Rating gibt die Buschbrandgefahr eines Gebietes an. An Straßen, die durch Buschgebiete führen, stehen meist große Schilder, die die aktuelle Brandgefahr anzeigen. Das Rating geht dabei von "gering" bis "katastrophal". Es ist wie folgt gestaffelt:

    - grün steht für gering,
    - blau für hoch,
    - gelb für sehr hoch,
    - orange für schwerwiegend,
    - rot für extrem hoch und
    - dunkelrot oder schwarz-rot gesteift für eine katastrophal hohe Brandgefahr.

    Die Internetseiten der staatlichen Feuerwehrstellen informieren auch über die aktuelle Lage in den einzelnen Staaten. Sie bieten außerdem Karten, auf denen bestehende Brände angezeigt werden und informieren über ihren Verlauf.
     

    LK-Firerating-700© Foto: Lara Kluth

    Wie soll ich mich verhalten und auf das Rating reagieren?

    Low (gering) /High (hoch) /Very High (sehr hoch):

    Wenn ein Feuer ausbricht, wird die Feuerwehr es wahrscheinlich kontrollieren können, trotzdem sollte man sich einen Notfallplan überlegen, in dem wichtige Fragen beantwortet werden. Eigentlich gelten diese Regeln für Hausbesitzer, aber auch alle anderen sollten sich fragen: Wie kann ich das Gebiet verlassen, wenn ein Feuer ausbricht? Muss ich dabei durch Buschland fahren? Bin ich vorbereitet, habe ich oder das Hotel /Campingplatz, in dem ich übernachte, genügend Schutzmaßnahmen getroffen etc.
     

    Severe (schwerwiegend):

    Fire Ban! Wenn ein Feuer ausbricht, wird es schwer zu kontrollieren sein. Daher sollte man Schutzkleidung und genügend Wasser haben.
     

    Extreme (extrem):

    Fire Ban! Wenn ein Feuer ausbricht, ist es wahrscheinlich unberechenbar und nicht zu kontrollieren. Das Gebiet sollte verlassen werden. Ausnahme: man ist in höchstem Maße ausgestattet, das Feuer zu bekämpfen.
     

    Catastrophic (katastrophal):

    Fire Ban! Bricht ein Feuer aus, wird es nicht aufzuhalten sein. Es wird nicht kontrollierbar oder löschbar sein und sich wahrscheinlich schnell ausbreiten. Das Gebiet muss sofort verlassen werden, denn kein Haus kann so einem Feuer standhalten.

     

    Ein wichtiger Tipp: Stets informiert bleiben

    Die lokalen Radiosender, Internetseiten der Feuerwehrstellen und Informationszentren informieren über die aktuelle Lage. Bleibt man so auf dem Laufenden, kann man sich deutlich sicherer fühlen.

    Ansonsten gilt: no worries, in Australien wird es zwar mal heiß, aber ein kühles Bier hilft ganz sicher!

     

    Wer ein Feuer sichtet, sollte es unter der Nummer 000 melden!
     

    © Fotos: Nicole Pfeifer; Stefanie Stadon (ganz oben)
    Aktualisierung Strafen: 01/20 (AV)

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