Gefährliches Australien

Giftiges & Bissiges auf dem fünften Kontinent

eine Rezension Sarah Fischer
 

gefaehrlichesAustralien

Autor: Barbara Barkhausen
Verlag: Mana Verlag
Neuauflage, Dezember 2015
Taschenbuch, 160 Seiten

Preis: 22,80 € (inkl. 7% MwSt)

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Ich las gespannt das Buch „Gefährliches Australien" von Barbara Barkhausen. Man hört ja viel darüber, dass Australien der giftigste Kontinent sein soll. Ich war selbst auf dem roten Kontinent und die vielen Horrorgeschichten machten mir anfangs ein wenig Angst. So schwor ich mir zum Beispiel, immer in meine Schuhe zu schauen, ob sich dort nicht eventuell eine Spinne versteckt hat. Die Umsetzung sah jedoch anders aus. Sobald man da ist, ist es das Letzte, woran man denkt. Ich glaube, das Risiko eines der giftigen Tiere zu treffen, ist relativ gering und deshalb verdrängt man es einfach. Die Autorin versucht genau diesen Gegensatz aus Vorurteilen und realer Gefahr mit Fakten und Anekdoten zu erklären.

Barbara Barkhausen lebt seit 6 Jahren in Sydney und arbeitet als Auslandskorrespondentin für deutsche Medien. Das Buch beginnt mit ein paar kurzen Zeilen zu Australien. Für diejenigen, die sich noch nicht mit diesem Land beschäftigt haben, ist das eine gute Einleitung. Für alle die, die sich ein wenig damit auskennen – noch einmal zum Auffrischen.
Anschließend beschreibt sie eine Vielzahl von giftigen Tieren. Sie schreibt über einige giftige Spinnenarten, darunter auch die wohl Giftigste - die Sydney-Trichternetzspinne, dann schlängelt sie sich zu den Reptilien, taucht in die Tiefen der Meere, indem sie beispielsweise über Haie berichtet und macht des Öfteren Rast an Land. Danach klärt sie über die verschiedenen Gegengifte auf und wie sie hergestellt werden. Sie sagt selbst: „Ich will über die Gefahren in Australien informieren, diese aber auch nicht überbewerten". Sie möchte vielmehr zeigen, „wie faszinierend diese einzigartigen Geschöpfe sind". Dies hat sie, meiner Meinung nach, mit diesem Buch tatsächlich geschafft.
 

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Mein Fazit

Gut finde ich, dass Barbara Barkhausen am Ende ihres Buches einige Parks aufgeführt hat, in denen sich diese giftigen Tiere beobachten lassen und man sie erleben kann. Das Buch ist super geeignet für Leser, die sich für das Land Australien begeistern. Es ist kein Reiseführer, sondern Barbara Barkhausen erläutert detailliert jede einzelne giftige Tierart in Down Under, wie man sich vor ihnen schützt und wie man im Falle eines Notfalls reagiert. Wer sich dafür interessiert, ist genau an der richtigen Adresse. Das Buch lässt sich gut lesen.

Ein wenig irritierte mich die Gliederung der Autorin. Sie begann zuerst die Gegengifte zu erläutern und kam hinterher auf die giftigen Tiere zu sprechen. Dies lässt das Buch dennoch nicht schlechter dastehen. Durch die Erfahrungsberichte von beispielsweise einem Schlangenbissopfer und Bemerkungen vieler Experten ist es abwechslungsreich und keine langweilige Lektüre. Das Buch findet mit Sicherheit seine Leser. Wenn es keine Australienliebhaber sind, dann aber zumindest die, die sich für giftige Tiere interessieren.

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