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    Mit Notebook oder Tablet auf Reisen

    Tipps & Tricks für das Reisen mit dem Notebook

    von Sabine Hopf

     
    Mein kleiner elektronischer Reisebegleiter hat ja wirklich schon einiges mitgemacht, dabei ist er gerade mal ein paar Jahre alt: 6 Länder, 15 Flughäfen, 50 Unterkünfte, Bahnfahrten, Busfahrten, Bootfahrten, Autofahrten. Aber ... er lebt noch immer, obwohl er eine nicht ganz ungefährliche Weltreise hinter sich gebracht hat.

    Natürlich ist es sehr angenehm, wenn man sich überall auf der Welt einstöpseln oder einwählen kann, um E-Mails abzuholen, zu skypen, das Reisetagebuch zu vervollständigen oder an langweiligen Abenden die Lieblingsspiele hochzuladen.

    Ganz stressfrei ist die Sache allerdings nicht, das muss ich zugeben. Man lässt eine Menge Nerven, Kopfzerbrechen und Bangen. Um so besser man sich vorbereitet, um so sicherer kann die Reise für den kleinen Reisegenossen jedoch werden.

    TIPP 1:
    Die richtige Verpackung

    Es wäre natürlich völlig falsch, ein Täschchen der Marke "Notebook-Koffer" mitzunehmen. Nicht jeder muss gleich erkennen, dass man dieses teure, elektronische Gerät dabei hat, welches zwangsläufig von nahezu jedem Geschäftsmann in dieser Art Tasche herumgetragen wird. Niemand nimmt schließlich einen Notebook-Koffer mit und bewahrt darin seine Badehose auf.

    Ein Rucksack mit Notebook-Fach ist da wesentlich vorteilhafter. Nicht ganz billig zwar, aber die "Notebook-Version" sieht aus wie ein ganz normaler Rucksack, bietet viel Polsterung, auch für den Rücken und genügend Stauraum für das benötigte Zubehör und anderen Krimskrams.

    Es gibt diese Notebook-Rucksäcke in verschiedenen Ausführungen:
    Zum einen in der ganz normalen Daypack-Version, die im hinteren Teil ein gepolstertes Fach für den Laptop hat und zum anderen einen der Firma Pacsafe, der mit dem patentierten eXomesh (Weiterleitung zum Outdoor-Ausstatter Globetrotter) ausgestattet ist, ein in den Rucksack eingearbeitetes Stahlnetz. Hiermit ist man vor Diebstahl bestens geschützt.

    Außerdem ist man bei beiden Versionen mit kleinen Schlössern, die man an den verschiedenen Reißverschlüssen anbringen kann, gegen unbefugten "Zugriff" gut geschützt.

    TIPP 2:
    Die richtige Sicherung

    Ohne eine Notebooksicherung sollte man nicht auf Reisen gehen. Die Firma "Kensington" bietet schon seit Jahren stabile Stahlseile an, die in der sog. Sicherungsbuchse an der Seite des Notebooks verankert werden und mit einer Schlaufe um einen sicheren Gegenstand, wie z.B. einem Bettgestell oder einem Heizungsrohr gezogen werden können.

    Natürlich könnte ein Dieb die Verankerung am Notebook brutal herausbrechen. Dies beschädigt das Gerät jedoch derartig stark, dass es ihm kein Hehler mehr abnehmen würde.

    Von der Firma Kensington erhält man 2 Schlüsselchen, die man selbstverständlich an zwei verschiedenen Orten aufbewahren sollte. Zu den Schlüsseln gibt es eine Nummer, die man VOR Reiseantritt durch eine einfache Postkarte bei Kensington in den USA registrieren lassen kann. Die Nummer sollte man sich merken oder ebenfalls an einem sicheren Ort aufbewahren. Verliert man unterwegs die Schlüssel, bekommt man - laut Firma - innerhalb weniger Tage auf dem Postweg Ersatz.

    Das Kensington-Stahlkabel kann bei Amazon online für um die 30 € bestellt werden.

    Die Sicherung eines Tablets ist mit dem Kensington-Kabel leider nicht möglich.

    Weitere Infos zur Sicherung haben wir auch im Artikel "Wertsachen auf Reisen sicher aufbewahren" zusammengefasst.

    TIPP 3:
    Die richtigen Adapter

    Nicht nur für Smartphone und Rasierapparat, nein, auch für das Notebook und Tablet braucht man natürlich ein ganzes Arsenal von Adaptern, denn schließlich hält der Akku nicht ewig. Im Gegensatz zu Föhn und Rasierapparat jedoch, die man gewöhnlich in weltweit jedem guten Hotel im Badezimmer in die zweipolige, genormte Einheitssteckdose stecken kann, haben Notebook und Tablet im Badezimmer nichts zu suchen.
     

    australische Stecker© Foto: S. Hopf / Reisebine

    Es gibt verschiedene Adapter-Möglichkeiten: Wer nur Australien und Neuseeland bereist, kann sich ...

    • einen Eurostecker für beide Länder (siehe Foto oben) oder
    • einen Schukostecker für beide Länder kaufen.

    Wer MEHRERE Länder bereist, braucht entweder ...

    • einen Multistecker oder
    • ein Kombinations-Set (Weiterleitung zu Amazon) aus mehreren Steckern.

    Keine Angst vor Stromschwankungen. Die AC/DC Stromadapter, die mit jedem Notebook verkauft werden, decken 100- 240 Volt ab.

    TIPP 4:
    Das richtige Verhalten am Flughafen

    Elektroniker wurden zurate gezogen, weitgereiste Reisejournalisten angerufen .... ich wollte genaue Auskünfte von Experten, bevor ich mit meinem kleinen Reisepartner durch die "Röntgenaugen" des Sicherheitsbereichs eines Flughafens musste.
    "Keine Sorge, da passiert nichts!" wurde mir allerorts bestätigt.

    Und ... es macht wirklich nichts. Nach dem mein kleiner Freund ein Dutzend "Strahlendosen" über sich ergehen lassen musste, läuft er immer noch so wie am ersten Tag. Auch USB-Sticks ließ ich in meiner Tasche und schickte alles ohne Bedenken durch die diversen Röntgen- und Scangeräte der Flughäfen von Deutschland, England, Südafrika, Zimbabwe, Australien, Fidschi, Hongkong, Bangkok, Singapore, Indonesien und den USA.

    Wichtig ist, dass der Notebook- oder Tablet-Akku genügend Power hat, um das Gerät kurz hochzufahren, denn darauf bestehen die Sicherheitsbeamten mancher Länder (vor allem in den USA), wenn man mit dem guten Stück durch die Kontrollen möchte.
    Besonderen Ärger hatte ich deswegen auf dem Flughafen in Los Angeles. Mit absolut leerem Akku erntete ich nicht nur böse Blicke bei den Sicherheitsleuten, sondern wurde auch regelrecht am "Schlafittchen" in ein Büro gezerrt, wo ich mein Notebook samt Stromkabel in die nächste Steckdose bugsieren musste.

    Guter Tipp:
    Auf nahezu allen großen Flughäfen gibt es kostenlose Ladestationen für elektronisches Equipment.

    TIPP 5:
    Das richtige Aufladen des Akkus

    Natürlich sollte das Aufladen des Akkus am Flughafen nicht zur Regel werden. Ist man jedoch ständig "on the road", bleiben meist nur die Nächte.
    Hier ein Tipp: NIEMALS - wirklich niemals das Notebook/Tablet im Rucksack oder einer Tasche aufladen und das womöglich noch die ganze Nacht! Am nächsten Morgen kann man auf dem Notebookdeckel ein Spiegelei braten und sämtliche Gegenstände im Rucksack sind kurz vor dem Garen. Sehr ungünstig ist auch, wenn die mitgeführte Schokolade sich "flüssigen Fußes" in Richtung Notebook begeben hat und mit ihm eine klebrige Einheit bildet.

    Also Achtung: Das Gerät braucht "Luft zum Atmen" beim Aufladen!

    In Hostels und Jugendherbergen kann das Aufladen schwierig werden. Mein erster Blick beim Aussuchen des passenden Bettes in einem Schlafsaal galt daher immer der nächst erreichbaren Steckdose. Ein nerviges Unterfangen, dennoch hatte ich nie Probleme und fand immer einen geeigneten Schlafplatz für mich und meinen kleinen Freund.
    Aber Achtung: Für eine "ungestörte" Nacht das Anbringen des Kensington Stahlkabels nicht vergessen!

    Übrigens: Manche Backpacker Hostels und Jugendherbergen bieten für jeden Gast einen kleinen oder größeren Schrank/Spint im Schlafsaal. In manchen kann man seinen ganzen Rucksack unterbringen, in anderen nur Wertsachen und kleinere Gegenstände. Egal, welche Version man vorfindet, sehr oft befindet sich IM Schränkchen eine Steckdose (siehe Foto unten). Hier können technische Geräte wie das Notebook über Nacht sicher geladen werden.
     

    Standard-Steckdose Australien© Foto: Reisebine

    TIPP 6:
    Surfen im Internet

    Solange man nicht mit einem WiFi-Stick reist und somit in der Lage ist, überall eine Verbindung zum Internet herzustellen, ist das Surfen mit dem Notebook nicht immer uneingeschränkt möglich.

    Üblich ist, dass man in vielen Unterkünften (Hotels, Resorts etc.) in Australien WiFi kostenlos nutzen kann. Einige Hostels bieten es vor allem in Doppel- und Einzelzimmern oder im Aufenthaltsraum an, manche gebührenpflichtig, andere kostenlos.

    Das eine oder andere Hotel, Motel oder Guesthouse jedoch nimmt eine Gebühr für das Nutzen des hauseigenen WiFi. Dafür stehen in Hotels im Gegensatz zu Hostels oft Lan-Verbindungen zur Verfügung, also über ein Kabel (Kabel größtenteils an der Rezeption erhältlich oder im Zimmer bereits vorhanden). Diese Internetverbindung ist vor allem aus Sicherheitsgründen für Bankgeschäfte und andere "sensible" Dinge dem unsichereren WiFi vorzuziehen.
     

    Notebook© Foto: S. Hopf / Reisebine

     

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    Mein Fazit

    • Für eine Camper-Reise ist ein Notebook oder Tablet ungeeignet, vor allem, wenn man im Outback unterwegs sein wird: viel Sand, die Möglichkeit, den Akku nur bei der Fahrt mit einem speziellen Stecker am Zigarettenanzünder aufladen zu können, bereiten Probleme.
    • Das gute Stück NIE NIEMALS im Auto bzw. Camper zurückzulassen, um eine Wanderung zu machen oder etwas Essen zu gehen. Auch der noch so abgelegene Parkplatz ist nicht vor Dieben sicher. Einbrüche in Autos sind in Australien keine Seltenheit!
    • Unachtsamkeit sollte man zu Hause lassen, sonst ist das Ding schnell weg. Ständige Wachsamkeit ist eher angebracht. Wem das zu nervig oder zu stressig ist, der ist ohne Notebook oder Tablet besser dran.

     

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    © Fotos: Unsplash; Sebastian Hopf;
    aktualisiert 02/23

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