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    7 Tage Overland-Trekking

     
    Reportage von Matthias Grallert
     

    Matthias aus Oldenburg und seine Wanderpartnerin Sabine haben sich auf die 7-tägige Tour gemacht. Matthias berichtet über die grandiosen und doch so unterschiedlichen Landschaften, gibt Eindrücke zu den Übernachtungsmöglichkeiten in einfachen Berghütten wieder und reichert das Ganze mit großartigen Fotos an.

    Vorbereitungstag

    Am 5.12. breche ich mit Sabine, die ich im Narrara Backpackers in Hobart kennen gelernt habe, in ihrem Auto (namens „Jack") gegen 14 Uhr von Hobart Richtung Lake St. Clair auf, dem südlichen Ende des Overland Tracks. Dort wollen wir das Auto für eine Woche parken und am nächsten Tag den Bus nach Cradle Mountain, dem nördlichen Ende (für uns der Anfang) des Tracks fahren.
    Dort werden wir Andre treffen, den dritten in unserer Track-„Party", und dann quasi 7 Tage „zum Auto zurück" laufen.

    Im Gepäck habe ich 7 Nudelgerichte für jeweils 98 Cent von Woolworths, 10 Tomatensuppen, 1 Dose Instantkaffee, 1 rolle Vitaminbrausetabletten, 10 Brühwürfel, 16 Müsliriegel, 2 Tafeln Bitterschokolade, 5 kleine Päckchen Rosinen, Kocher, Topf, Besteck, Taschenlampe, Teller, Schlafsack, Isomatte, Waschzeug, Toilettenpapier, Wollmütze, Handschuhe, Regenjacke, Regenhose, Fleecepulli, Kopftuch, 2 Paar Socken und Unterhose zum wechseln, 2 T-shirts zum wechseln, 1 lange Unterhose, Tasse und mehr fällt mir gerade nicht ein ...

    Später wird sich herausstellen, dass ich viel zu wenig Essen dabei habe, keine Badelatschen für die Hütten, dass die Isomatte zu dünn und hart ist und der Schlafsack auch etwas dicker hätte sein können.
     

     

    Nach ca.3 Stunden Fahrt kommen wir am Lake St. Clair an und checken dort für 12 Dollar (2 Personen mit Zelt/Auto) am Campground ein. Dann reservieren wir zur Sicherheit telefonisch 2 Plätze für den Bus nach Cradle Mountain. Die Fahrt kostet mich mit YHA-Discount 36 Dollar, Sabine zahlt etwas über 40 Dollar ohne Discount.

    Am Lake St. Clair ist es an diesem Abend bitterkalt. Gott sei Dank darf man Feuer machen. Trotzdem ziehe ich meine komplette Ausrüstung an; also Jacke, Mütze etc.
    Nach ein paar Bierchen, die man übrigens relativ günstig im 5 km entfernten Hotel-Pub in Derwent Bridge kauft (zu teuer am Visitor Centre), schlüpfen wir gegen 22 Uhr schon reichlich durchgefroren in die Schlafsäcke. Trotz dem extra im Second-Hand-Laden in Hobart erworbenen, etwas dickeren Schlafsack und meinen tollen langen Unterhosen („Long Johns"), friere ich die ganze Nacht hindurch.

    Um 8 Uhr klingelt der Wecker (das Handy). Es ist immer noch bitterkalt. Auch Sabine hat die ganze Nacht gefroren. Schnell ins Duschhäuschen und frisch gemacht, letzte Rasur für die nächsten 7 Tage. Wir packen die letzten Dinge und verstauen überflüssiges im Auto.
     

     

    Um 10 Uhr kommt der Bus. In der Zwischenzeit zeichnet sich endlich ein sehr schöner/heißer Tag ab, obwohl man das auf Tassie nie so genau weiß, denn das Wetter ändert sich innerhalb von einer Stunde komplett.
    Heute ändert sich jedoch mal nix. Es wird schön warm und nach ca.5 Stunden Busfahrt mit Stopps/Umsteigen in Queenstown und Tullah kommen wir endlich in Cradle Mountain an, wo wir am Campground herausgelassen werden, der ein paar km vom Visitor Centre entfernt ist. Gut, dass wir den Busfahrer vorher informiert haben.

    Am Eingang wartet wie verabredet Andre, der nun schon seit 2 Tagen am Cradle Mountain auf uns gewartet hat.
    Es ist mittlerweile richtig schön heiß und wir bauen unser Zelt auf dem staubigen Zeltplatz auf. Drei Leute und ein 3-Mann-Zelt, da müssen die 3 Rucksäcke halt draussen stehen bleiben.
    Auf den 2. Blick stellt sich der Campground als supernett heraus. Die Waschhäuser und Küchen sind beeindruckend - für einen Campingplatz jedenfalls.

    Andre führt uns durch einen Waldweg in ca.30 Minuten zum Visitor Centre, von wo aus wir telefonisch den Bus für den nächsten Tag vom Campground zum Start des Overland Tracks reservieren. Der ist nämlich noch mal 7km entfernt und der Bus kostet uns 10 Dollar pro Nase und fährt um 10 Uhr ab.
    Angeblich fahren mittlerweile (16.12.) auch kostenlose Busse. Na toll, wir waren wohl doch noch nicht in der "High Season"??
    Zurück im Camp wird kurz die Route besprochen und bei Bierchen und Tütenreis, sowie Kartenspielen ("Shithead", das Spiel für die nächsten Tage) der Abend gemütlich beendet. Staunend sehe ich beim Abendbrot, was Andre so alles dabei hat: Kakaopulver, Milchpulver, Müsli, Tee... alles in kleinen Tütchen verpackt. Ich lache, werde aber bald neidisch sein.

    Die Nacht ist Gott sei Dank nicht so kalt, wie die vorherige.

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